Huch, ein neuer Blogartikel auf dem schwarzen Planeten – gibt’s doch gar nicht! Wie krass… Aber es ist wahr. Denn nach neun Monaten Stille ist ein Lebenszeichen wohl mehr als überfällig. Auch wenn ich in den neun Monaten kein Baby bekommen habe (damit ist generell nicht mehr zu rechnen ;)), so hat sich schon einiges verändert im letzten Dreivierteljahr. Im Innen und Außen. Ich werde heute etwas davon berichten und möchte auch meine Erkenntnisse aus Coronazeiten mit Dir teilen. Vielleicht kannst Du etwas davon mitnehmen oder mir Deinen Blick auf Corona zeigen. Und zum Schluss habe ich sogar noch ein paar WGT-Tipps. 😆 Durchhalten ist angesagt – es ist ein langer, persönlicher Artikel.
Aber zuerst gibt es etwas zu feiern: 10 Jahre Der schwarze Planet.
Wie die Zeit rennt, oder?!
Ich möchte Dir und allen Planetariern von Herzen danken – fürs Dabeisein, eure Tipps und Kommentare, persönliche Geschichten und super Gastartikel! Wir sind gemeinsam fern und nah gereist, haben Schädel & Gebein, Mumien und Friedhöfe inspiziert, sind musikalisch und kulturell in düstere Tiefen abgetaucht. Ich habe auf dem schwarzen Planeten viele interessante Menschen und gleichgestimmte Seelen kennengelernt. Einige sind zu sehr lieben Freunden geworden. Auch untereinander habt ihr euch getroffen, spätestens bei der Elektronischen Nacht. Ein Ort für Gleichgesinnte – das war immer mein Wunsch mit diesem Blog.
Wenn Du mehr wissen willst, warum ich diesen Blog vor 10 Jahren gestartet habe, das erfährst Du auf der neuen Über-diesen-Blog-und-Shan-Dark-Seite.
Leider konnte ich in den letzten Monaten nicht mehr so viel Zeit in den Planeten investieren, da mein Leben mich an anderen Stellen brauchte und ich festgestellt habe, dass meine schöpferische Kraft nicht unbegrenzt verfügbar ist. 😉
Ein kleiner Einblick: Für einen Blogartikel benötige ich im Schnitt und am Stück gerechnet so circa 18 Stunden. Recherchieren, passende Bilder auswählen und bearbeiten, WordPress betütteln und vor allem schreiben. Meine Blogartikel sind meist so lang wie ich selbst und ich bin auch keine Schnellschreiberin. Am besten ist es, wenn ich mir dafür ein ganzes Wochenende nehme (so wie dieses) und im Flow alles andere um mich herum vergesse. So macht’s auch den meisten Spaß!
Also einen Artikel pro Monat will ich jetzt wieder schaffen. Und der Mai ist immer gut für einen Neustart –> „Fokus, Baby!“ 😎 Das nehme ich mir vor – für Dich und mich.
Anfang März habe ich übrigens hinter den Blogkulissen über ein faszinierendes, morbides Reiseziel in Italien geschrieben. Hätte ich den Artikel in Coronazeiten einfach so ohne Vorwarnung online stellen sollen? Wer weiß schon, wann wir mal wieder nach Italien dürfen… Lieber erstmal ein Lebenszeichen mit Update. Ich hoffe, wo immer Du das liest, dass es Dir gut geht!
Ein neues Gewand
Das sieht hier alles ganz anders aus als früher. Wem das nicht aufgefallen ist, der besitzt wenigstens etwas: eine Wahrnehmungsstörung. 😀
Nach 10 Jahren war es (leider) soweit: ich musste am Blogdesign etwas tun. Und zwar nicht, weil sich einer von euch beschwert hat, sondern Google hat gemoppert. Meine Seiten wären nicht gut aufgestellt für Smartphones und Tablets. Pah, aber da hatte Google leider recht. Zudem wurde mein Template, das in WordPress mein Blogdesign bestimmt, schon seit zwei Jahren nicht mehr unterstützt. Schlecht für die Zukunft.
So ballte ich kurz nach dem Jahreswechsel alle verfügbaren Neujahrsenergien zusammen und klöppelte allein ganze drei Wochen am neuen Design, bis ich endlich zufrieden war.
In dieser Zeit lernte ich viel über das Scheitern und was es heißt, etliche Stunden seiner wertvollen Lebenszeit einem virtuellen Objekt zu schenken. Ich bin ja kein Webdesigner oder Programmierer. Flüche, Verzweiflung, mehrere lebensbedrohliche Situationen für meinen Laptop, aber auch euphorische Aha-Erlebnisse dank YouTube-Tutorials und dem WordPress Page Builder Elementor dominierten meine kleine Welt. Die letzten Dämonen exorzierte dann ein Profi meines Vertrauens (Danke, Martin Destroyer!) und ich war endlich happy.
Persönliche Veränderungen
Der Blog hat sich verändert und ich mich auch. Ich wachse gerade wieder. Oh Goth, jetzt wird sie noch größer! 😀 Aber keine Angst, es ist alles innerlich.
Nun gab es im 2. Halbjahr 2019 ein paar solcher Erschütterungen in meinem Leben, von denen ich nur eines herausgreifen möchte: meinen Job.
Ich arbeite seit vielen Jahren in der Online Marketing Abteilung eines großen Unternehmens. Im September 2019 wurde der gesamten Abteilung mitgeteilt, dass der Konzern auf unser Fach- und Expertenwissen verzichten will. Man will diese stattdessen ab Januar 2020 extern einkaufen. Solche Entscheidungen werden in Aktienunternehmen nicht getroffen, weil jemand schlechte Leistung erbracht hat, sondern weil hochdotierte Unternehmensberater von oben nach unten quartalsweise Kosteneinsparungs-Vorgaben durchejakulieren. Es sind die üblichen, gesichtslosen Umstrukturierungsmaßnahmen, nur dass diesmal meine komplette Abteilung aufgelöst wurde.
Da sah ich zum ersten Mal in meinem Leben den Rand meiner beruflichen Komfortzone auf mich zukommen.
Ich hatte und habe nach wie vor die Option eine andere Stelle im Konzern anzunehmen. Aber ich mache erstmal Pause und ein halbes Jahr Sabbatical.
Bevor Du jetzt neidisch wirst: ich habe Urlaub ohne Gehalt. Ich lebe von meinen Ersparnissen. Damit bin ich in Corona-Zeiten ja nicht die Einzige.
Shan Dark ist verrückt geworden! 😯
Ein bisschen schon. Aber wie sagte Polonius so schön über Hamlet:
Ist dies schon Tollheit, hat es doch Methode.
Jawoll, es hat Methode! Ich habe sogar einen Plan. 😉
Zuletzt hatte ich mich im Job öfter gefragt, was dort aus mir werden würde. Ich war fremdbestimmt. Einerseits ist es ein sicherer, guter und finanziell komfortabler Arbeitsplatz, andererseits fühlte ich mich oft eingeengt und ausgebremst in meinem Wirkungskreis.
Daher baue ich mir jetzt im Sabbatical eine nebenberufliche Selbständigkeit auf. In meinem Online-Marketing-Expertengebiet und noch in einem ganz anderen Bereich. Und jetzt wird es ganz wild… 😉
Denn in den letzten 4 Jahren habe ich eine neue Leidenschaft entdeckt: Ich liebe es, Wildkräuter zu sammeln und sie für eine gesunde Lebensweise nutzen.
Statt daheim am Laptop zu sitzen, verbringe ich lieber Stunden in der Natur. Auf Wiesen und in Wäldern. Das tut mir richtig gut! Ich sammle Löwenzahn, Spitzwegerich, Taubnesseln – alles Essbare, was ich kenne. Das ist mittlerweile schon viel. Unbekannte pflanzliche Objekte werden fotografiert, um sie zu bestimmen. Ich verarbeite das, was andere „Unkraut“ nennen zu Tee, Salat oder Suppe und freu mir einen Keks, wenn ich eine neue Wildpflanze entdecke.
Mir ist, als hätte ich den Planeten neu entdeckt! All dieses spannende Unkraut, das fast immer auch Heilkräfte hat und kostenlos da draußen herumsprießt.
Das alles ohne spirituelle Erweiterung. Ohne Esoterik. Auch nicht mit Dark Witch Attitude. Aber ich glaube an die Kraft und Verbundenheit mit der Natur – und an unsere eigenen Selbstheilungskräfte, die wir mit Wildkräutern prima stärken können.
Und ich bin immer noch Atheist und Grufti, daran ändern auch die Kräuter nichts. 😆
Ich finde sogar, dass die Natur für unser gruftiges Dasein ein grundlegender, dunkelromantischer Rahmen ist, vor allem nachts. 😀 Vielleicht mache ich auch eine neue Subkultur in der Szene auf: die Kräutergruftis. Ist jemand dabei?!
Ich sehe in dieser wilden Kräuterwelt mein zweites nebenberufliches Standbein. Deshalb mache ich seit März bis Ende des Jahres eine Weiterbildung zur Kräuter-Erlebnispädagogin. Ja, so etwas gibt es wirklich, auch wenn es in Deutschland kein staatlich anerkannter Beruf ist, sondern eher eine berufliche Qualifikation. Damit kann ich dann Kräuterführungen, Kräuterseminare und Vorträge halten. So etwas habe ich auch vor – für ein ausgewähltes Publikum.
Wo, wie und unter welchem Kräuter-Namen steht noch nicht fest, aber das wirst Du sicher erfahren, wenn Du mir auf Instagram folgst. Und wenn Du über das Thema Wildkräuter hier auf dem Planeten etwas lesen willst, dann schreibe mir gern in einen Kommentar, was Dich daran interessiert. Ich werde einen Dreh finden, wie ich schwarz und grün verbinde – besser als jede Parteienkoalition. 😛
Nun bin ich schon den dritten Monat „Herrin meiner Zeit“. Es ist traumhaft!
Corona stört mich nicht, ich bin gern daheim und gern allein. Einsam bin ich ja zum Glück nicht. 😉 Kann endlich so lange schlafen wie ich will – und ich will manchmal echt lange! Ich kann mir meinen Tag frei einteilen, aber mache mir auch selbst gut Druck, um mit den nebenberuflichen Projekten voranzukommen. Da ist sehr viel zu tun. Bis ich wieder zurück in „meinen“ Konzern gehe, will ich beide Standbeine startfertig haben, d.h. die Webseiten, das Angebot, Social Media Kanäle etc..
Manchmal glaube ich, es ist alles zu viel und ich schaffe das nicht. Die Tage rennen so schnell wie die Kaninchen. Aber zum Glück gibt es liebe Menschen in meinem Leben. Nichts muss und kann man ganz allein tun.
Zum Glück ist da auch noch mein „Spirit Animal“ – die Flederraffe.
Die KollegInnen aus meiner (mittlerweile aufgelösten) Abteilung haben es mir gebastelt. Bei einer Teamveranstaltung mussten wir mal sagen, welches Tier wir wären. Ich stellte mich als „eine Mischung aus Giraffe und Fledermaus“ vor. Giraffe, weil ich groß bin und elegant sein kann. Fledermaus ist klar. Dieses kleine, wunderbare Wesen sitzt nun auf meinem Schreibtisch und versorgt mich mit positiven Vibes.
Und was ist mit Corona? Ist mein Sabbatical da nicht verschenkt?
My Corona – Erkenntnisse und Tipps
Ich habe mich Anfang Februar für das Sabbatical entschieden, da war Corona noch weit weg. Auch Anfang März 2020 dachte ich noch, ich bin die Einzige, die jetzt daheim bleiben darf. Und dann war ich recht schnell nix Besonderes mehr, wo ich doch gern etwas Besonderes bin. 🙂
Recherchen in meinem schwarzen Freundeskreis haben ergeben: Gruftis und verwandte Randgruppen finden Home Office und Abstand zu fremden, normalen Menschen ganz wunderbar. Sehe ich genauso. Einer sagte sogar „Corona – das ist doch mein ganz normaler Lebensstil!“ 😀
Bis auf die Sache mit den Masken. Und dem gekippten Datenschutz.
Auch der schwarze Planet leidet
Corona spüre ich auch am Besucher-Rückgang auf dem schwarzen Planeten.
Der hat zwar auch damit zu tun, dass es so lange keine neuen Blogartikel gab. Allerdings bin ich ja kein News-Blog, sondern habe viele sogenannte „Evergreen-Artikel“ mit Reisetipps, die immer laufen und bei Google gut ranken.
Gerade im Frühjahr ist auf dem Planeten sonst immer viel los, weil alle ihre Reise-
und auch die WGT-Planung machen. Ich verstehe aber, dass es bis auf den Genuss des geistigen Eskapismus derzeit keinen Spaß macht, schöne Reiseziele anzuschmachten, wenn man gleichzeitig weiß, dass man nicht hinkommt. So haben sich DDR-Bürger gefühlt.
Willst Du wissen, was momentan einer der beliebtesten Artikel ist? Der über die Pest 😀 von Gastautor Josh Wittmann. Kein Witz!
Meine Fragen und Antworten in der Corona-Krise
Ja, ich mache mir auch Sorgen, dass es von einer vorübergehenden Aussetzung unserer Grundrechte zu einer dauerhaften Abschaffung kommt. Zumal ich nur sehr wenig davon halte, wenn die Regierung über Sachverhalte in meinem privaten Leben bestimmt. Bei zu vielen übermotivierten Regelungen regt sich da die Rebellin. Und mir wird schon wieder zu vieles als alternativlos verkauft.
So frage ich mich also mittlerweile,
- ob dank Mundschutz die mühsam ausgerotteten Cyber in unsere Szene zurückkehren, die dann vielleicht Post-Corona-Agressonoize hören?
- ob ich bald für die Benutzung einer öffentlichen Toilette meinen letzten Eisprung offenlegen und nachweisen muss?
- ob die ständige Angabe unserer Kontaktdaten zur Vereinfachung auf einem Chip gespeichert und uns zwischen die Lichter implantiert wird? (unser Corona-Shakra-Punkt sozusagen)
- ob all die fotografiesüchtigen WGT-Karnevalisten jetzt eine Sonderzahlung vom Staat für ihre Kostümauslagen beantragen?
Wer sich sorgt, leidet zwei Mal – vorher und wenn es soweit ist, wusste der weise Bruce Lee. Und er sagte, dass man sich statt der Sorgen lieber darauf vorbereiten soll, falls das Befürchtete eintritt. Gedanklich, aber noch besser in Action. Tue etwas, dann siehst Du den Fortschritt und nicht den Stillstand.
Und genau das machen wir jetzt zum Schluss: ein paar gemeinsame Übungen, wie Du Dich auf die Herausforderungen nach dem Lockdown vorbereiten kannst. Wobei ’nach dem Lockdown‘ sicher ein nicht klar abgrenzbarer und unter Umständen auch nicht langanhaltender Zustand sein könnte.
Es sind persönliche Tipps und meine Antworten auf Corona. Vielleicht ist was für Dich dabei.
1. Mach Dich schlau und investiere in Dich selbst.
Überlege Dir, wie Du künftig Deinen Beruf mit Zusatzqualifikationen anreichern kannst. Es werden viele Jobs digitalisiert werden oder aus wirtschaftlichen Gründen wegfallen, andere bekommen eine neue Ausprägung und machen weitere Qualifikationen erforderlich. Wenn Du in Dich selbst investierst und Dir beruflich passendes, ergänzendes Wissen aneignest, wirst Du wertvoller.
Oder bilde dich in etwas weiter, was Deine außer-berufliche Leidenschaft ist. Du musst nicht sofort ein Konzept haben, wie damit Geld zu verdienen ist – die Ideen kommen, sobald Du etwas tiefer drin bist. Es hat auch bei mir lange gedauert.
2. Probiere neue Routinen und tausche sie gegen alte, ungute aus.
Ich habe jetzt in meinem Sabbatical gleich drei neue Routinen eingeführt und bin von der Gesamtwirkung begeistert: Direkt nach dem Aufstehen mache ich 15-20 min Yoga und danach plane ich meinen Tag bei einer Kanne schwarzem Tee. So bin ich mein ziemlich teures Hobby des täglichen Cappuccino-Trinkens im Café losgeworden. Zugegeben, Corona hat mir etwas dabei geholfen. 😉 Aber ich kann auch ohne Kaffee (hab keinen daheim) und der Schwenk auf Earl Grey oder Chai tat nicht weh, spart mir aber einen dreistelligen Betrag jeden Monat.
Dank Yoga bin ich wacher und schon mal gut durchgestreckt. Und die Tagesplanung hilft mir, den Fokus zu setzen. Das Handy vergesse ich dabei meist.
Überhaupt: kein Handy am Morgen ist gut. Besser erst später auf das Ding schauen, dann startest Du produktiver und versenkst Deine Energie nicht unnötig.
Es müssen nicht gleich drei neue Routinen sein – starte mit einer und versuche dabei etwas zu ersetzen, von dem Du weißt, dass es Dir eigentlich nicht gut tut.
3. Stärke Dein Immunsystem.
Klingt jetzt banal, wird aber in der aktuellen Diskussion nur selten erwähnt. Doch Corona ist vergleichbar mit der Grippe. Du kannst dem Virus besser begegnen, wenn Du Deine Abwehrkräfte stärkst. Dann verkraftest Du es bei einer Infektion leichter.
Ich kann Dir von den Wildkräutern den Spitzwegerich empfehlen als Immunbooster und gleichzeitig ist er auch gut bei Husten, also Atemwegserkrankungen. Draußen wächst und blüht er gerade wunderbar. Iss ihn am besten frisch. Alles von der Pflanze ist essbar, aber zur Immunabwehr sind besonders die Blätter geeignet. Sie schmecken ganz leicht nach Champignon. Bitte achte darauf, nicht an Hunde-Gassi-Wegen oder an Straßen zu sammeln.
Auch Bewegung in der Natur, Wandern und Sport stärken das Immunsystem. Ich bin eh gespannt, ob nach Corona alle Leute gut durchtrainiert sind, weil im Home Office mehr Zeit dafür ist. Ich sehe so viele Jogger wie nie zuvor…
4. Halte Deine Kohle zusammen und spare.
Wer versagt, sich vorzubereiten,bereitet sein Versagen vor.
5. Plane Dir jetzt schon Dein eigenes WGT.
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Ein Beitrag geteilt von Shan Dark @Der schwarze Planet (@shan_dark) am
32 Kommentare zu „Lebenszeichen und My Corona“
Hey Shan Dark!
Als ich mir kürzlich ein Brotbackbuch gekauft hab, in dem auch sehr viele Wildkräuter und -Früchte verarbeitet werden (nicht nur zu Brot, auch zu anderen Rezepturen), hab ich an Dich und Deine neue Kräuter-Leidenschaft gedacht. Zu dem Buch gibt es auch einen Blog, wo es die Rezepte auch kostenlos gibt. Ich schick Dir mal den Link, da sind echt abgefahrene Rezepte dabei: https://www.brothandwerker.de/category/blog/
Viele Grüße von Caro, der Tanzfledermaus aus Berlin
Hallo Caro,
schön, dass Du an mich gedacht hast und lieben Dank für die Brotblog-Empfehlung. Das sieht sehr lecker aus & ich habe mich da schon bisschen umgesehen – werde sicher einiges ausprobieren.
Wünsche Dir einen gruftig-guten Kräutersommer.
Liebe Grusels nach Berlin
Shan Dark
palim palim und so …
hm eigentlich is es doch passend hier zu antworten, zwecks Lebvenszeichen und ähnliches 😀
ja bin noch da, „Unkraut vergeht ja nicht“ … wobei mit deinen neuen Kenntnissen sollt ich von dem Spruch wohl Abstand nehmen da es ja keine Unkräuter gibt sondern nur unerkannte positive Wirkung bei vermeintlichen Unkräuter, gibt ja sicher das eine oder andere was uns als Rezept nun näher bringen könntest a la Salate verfeinern mit Löwenzahn und Sauerampfer 😀
um nicht zu tief in meine gesundheitliche Problematik einzugehen, schon allein weil da einiges am rumfuhrwerken ist zwecks BehandlungBetreuung und selbst-beschäftigung
nur soviel, nach gerade frisch erfolgten Umzug mehr oder weniger nen tabula rasa zu wagen (auch wenn ich weis das ich einiges so lange mitnehme da eben mein derzeitiger Zustand eben eine Konsequenz aller Ereignisse und die gelernten Erfahrungen daraus immer mitnehme)
funfact am rande Bürgerbüro funktioniert hier nur mit Anmeldung, nach Anfrage vergeht einer geraume Weile, bei mir sinds nun 6 Wochen um Ausweis anpassen lassen zu dürfen, Zugang zum Gebäude läft über eine Pin, man könnte meine Corona könne ishc auch digigtal verbreiten (auch wenn ich zwecks Verfolgbarkeit einer Infektion diese minutiöse Aufzeichung durchaus sinnvoll erachte aber das nur nebenbei )
werde auch wieder öfter mal rumguggen sobald einege Sachen mehr oder weniger esser verfestigt haben, gnz frisch ist die Entscheidung mit dem Rauchen aufzuhören hard cut, schon interressant zu welchen Verknüpfungnen das Hirn fähig ist ^^
hoffe doch das wir uns demnächst öfter übern Weg posten =P
müsste mich dann doch mal mit RHPC befassen, um meinen Eindruck zu bestätigen das eben „Buckeroo Banzai“ die Rocky Horror Picture Show das Sci-Fi ist, oberflächlich betrachtet mit meine derzeitigen Wissenstands sind beide Filme zu ihrer Veröffentlichung sehr verhalten in Kinos gelaufen aber dennoch eine große und vor allem bis heute aktive Fangemeinschaft aufgebaut
Lieber solitary,
long time no read – würde ich sagen. Kann man ja hier von mir auch behaupten. Aber auch für mich gilt: „Unkraut vergeht nicht.“ Auch wenn es dank meinem Eintauchen in die Welt der Wildkräuter für mich kein Unkraut mehr gibt. ES ist unglaublich, wie heilwirksam Löwenzahn, Gänseblümchen, Brennnessel & Co. sind.
Jedenfalls superschön von Dir zu lesen & hören. Fein, dass es Dir gut geht und dieses Corona wohl einiges an Katharsis für dich bedeutet. Ich hoffe, Du gehst deinen neuen Weg erfolgreich weiter, nimmst mit, was gut war (z.B. Neugier für SChräges & Dunkles) und lässt zurück, was Du nicht mehr gebrauchen kannst.
Bis bald wieder!
Liebe Grusels
Shan Dark
Ein mutiger offener Beitrag, den ich mir jetzt zum dritten mal durchlese. Schön so etwas zu lesen. Ich pflücke zwar keine Wildkräuter, mir reichen meine Balkonkräuter (natürlich alle mit „echtem“ Biosiegel) zum Kochen, aber Kräuterhexen finde ich natürlich wundervoll. Der schelmisch ewig nörgelnde Nossi kann sich ein „Kräuterhexe? mehr Gothic geht nicht, eigene Kräuter, eigenes Brot, am besten noch eigene Musik“ freilich nicht verkneifen ^^( wer das jetzt bierernst nimmt, selber g`schuld) ^^. Zum Hauptbild oben, irgendwie kommt mir die Komposition bekannt vor. Als geborener Städter, kann ich die Sehnsucht nach dem frischen Duft des Waldes und sanften Kräuterwiesen sehr gut nachvollziehen. Lockdown/berufliche Veränderung. Vielleicht werden sich einige von uns ja auch beruflich verändern müssen, hoffentlich nur gewollt, nicht gezwungen. In jedem Fall ein mutiger Schritt von dir. Ich selbst hätte diesen Mut vermutlich nicht. Da überwiegt doch die Angst einer sozialen Ungewissheit. Wobei diese, seit dem Lockdown, in meiner Branche (Gastronomie), sehr stark zu vernehmen ist, diese wachsende Angst. Mir geht es seit dem Lockdown allerdings gesundheitlich so gut, wie seit Jahren nicht. Auch wenn die Börse leerer wird, Rücklagen etwas schmelzen, mein Rücken jubelt jeden Tag und jede Nacht mehr… Man hatte wohl so viel Wehwechen, die hatte man alle nicht mehr gemerkt. Alles hat also doch immer mehrere Seiten, nicht nur negative. Zum wgt kann ich nichts sinnvolles sagen. Ich benötige kein Ersatzprogramm, diese Veranstaltung finde ich in keinster Weise interessant. Die ganze Kritik an dem ganzen schenke ich uns. Wichtigster Aspekt meiner Verweigerung: Viele Menschen. Das hab ich beruflich, privat benötige ich Ruhe und mir hätte auch das NDR im August gereicht bzw waren wir ziemlich niedergeschlagen, als Olivier gepostet hat, es wird in diesem Jahr nicht statt finden, auch nicht später, man hatte sich doch ziemlich darauf gefreut. Aber dieses Jahr, wird wohl nichts mehr statt finden und wer weiß schon, ob nächstes Jahr alles seinen gewohnten Gang nehmen wird. Unser Ersatzprogramm hierbei, wir unterstützen von dem Geld welches wir im August in Frankreich ausgegeben hätten, diverse Künstler, die sind ja auch von dem Lockdown betroffen. Manche mehr, andere weniger. Aber wir haben da diverse Lieblinge und finden es auch sinnvoll, die jetzt zu unterstützen. Ich hab seit meinen Teenietagen nicht mehr so viel Musik und Merchandise gekauft. Was Konzerte angeht, hält uns Matt Howden mit seinen Livestreams aus seinem Büro(?) gut bei Laune, er macht das toll. NKRT haben auch ein tolles Wohnzimmerkonzert veröffentlicht. Wer mit der Musik des Rosa Crux Bassisten bisher nicht viel anfangen konnte, könnte überrascht werden, Frater S. versucht sich seit neuestem an ernster authentischer Mittelaltermusik mithilfe eines selbst gebauten Instrumentes. Ist ganz schöön, was er da macht. Ist aber halt ernst und bedächtig. Keine Marktplatzmusik erwarten und es knarzt und rauscht und Spielfehler sind ihm auch egal. Improvisation. Für mich, herrlich. Gegen den Zeitgeist. Der Musiksüchtige Nossi hat sogar noch mehr ominöses entdeckt. Eine Band namens Todesreigen, aus Flandern. Die Musik nennt man NeoFolk, fröhlich folkig finde ich es aber nicht. Die unzähligen schamanistischen Dark Ambient Projekte die neue Sachen veröffentlicht haben, das wäre nun zuviel des guten. Schönen neuen Gothic Rock gibt es auch, bei Bandcamp Morosinthe eingeben, fleißiges Kerlchen, vieles was man auf Anhieb gern hat. Dieses -zurück zur Natur, zurück zum selbstgemachten, ist also schon etwas, was ich auf vielen Ebenen schön finde. Wir haben eine In Gowan Ring CD gekauft, die komplett selbst gemacht ist. Komplett. Mit so viel Liebe zum Detail. Ja, das wars, der Rapport aus dem wilden Süden, derweil – tadaaa ^^ < 3
Lieber Nossi,
hab lieben Dank für deinen interessanten, wohltuenden Rapport aus dem wilden Süden. 😉 Ich hab mir Deine Musiktipps notiert und höre gerade Todesreigen. Das gefällt mir gut. Morosinthe sind nicht so meins. Und was bedeutet NKRT – vielleicht stehe ich auch gerade auf dem Schlauch. Ich habe auch von anderen gehört, dass sie in Corona unheimlich viel Musik entdeckt haben, wahrscheinlich durch die Online-Streams und weil man da die Möglichkeit hat, direkt wenn einem was gefällt, dem auch nachzupirschen. Und weil in den Streams eben auch mal mehr Neues gespielt wird als in der Disco, wo viele meinen immer mit denselben schwarzen Gassenhauern die Tanzflächen füllen zu müssen.
Mittlerweile sehne ich mich schon nach Weggehen, mal wieder auf einer Tanzfläche tanzen, Kultur. Bis das wieder geht, müssen die Kräuter herhalten und auch darüber hinaus. Du bist ebenfalls notiert für die Kräutergruftis. Ich finde es zunehmend berauschend, dass sich bei Gruftis und Kräutern so viel Überschneidung herausstellt. Daraus lässt sich was machen, ich habe schon Ideen. 😉
Ich wünsche Dir, dass sich gastronomisch wieder alles entspannt und Dir Dein Job erhalten bleibt.
Liebe Grusels
Shan Dark
Guten Morgen Shan Dark, da bin ich aber gespannt. Kräutergruftis…. vor Wildkräutern habe ich also doch Respekt. Ich hatte mir ja mal Brenneselspinat gemacht und ja, da ging es mir zwei Tage nicht so gut. ^^
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NKRT da müssten wir schon Stephan (Rosa Crux) mal fragen, ich weiß nicht was genau es bedeutet. Er benutzte früher gern ein Pseudonym „Nekurat“ möglicherweise eine Anspielung? Ich kenne mich im „Witcher“ Universum nicht aus, daher kann ich nichts dazu sagen.
Allerdings finde ich es wirklich mutig was er da zur Zeit macht. Er hatte sich in der Dark Ambient Szene einen Namen gemacht und jetzt spielt er auf einmal diese mittelalterlichen Balladen und singt dazu. Ein mutiger Schritt.
Ganz ehrlich. Als damals 2004 (?) so unglaublich viele Gruftis in die neofolk szene abgewandert sind, fand ich es merkwürdig, so ganz konnte ich mich mit dieser neofolk Szene nie anfreunden. Vor allem diese Verklärung von Soldatenromantik usw. Was daran aber toll war, diese Besinnung zur Reduktion. Ich habe mich in den letzten Monaten immer öfter ertappt, Reduktion in Musik, ist irgendwie auch eine Möglichkeit der Flucht. Ich selbst fühle mich in Reduktion ja sehr wohl, aber ich entdecke immer mehr Künstler, welche diese Reduktion, als Chance nutzen, dem Einheitsbrei zu entkommen. Desto älter ich werde, desto mehr versuche ich zu reduzieren. Sei es beim Kochen, in der Wahl eines neuen Bekleidungsstücks und auch beim Musizieren oder beim Hören von Musik. Wenn ich mir aktuelle „Goth“ Playlists anhöre, finde ich da wenig bis nichts. Ritual oder Dark Ambient, läuft hingegen viele Stunden, laut. Inzwischen glaube ich sogar, dieses reduzieren wird auch durch den Pessimismus inspiriert, durch die Stimmung in den Industriestaaten. Man kann vermuten, wir steuern unangenehmen Zeiten entgegen. Tanzen: Dazu kann ich nichts sagen, ich bin ungelenkig^^ … Nossi versteckt sich prinzipiell in der letzten Reihe oder am letzten Sitzplatz hinten in der Ecke^^
Lieber Nossi,
ja, du darfst gespannt bleiben was meine Kräutergrufti-Ideen angeht. Etwas normales wird es sicher nicht. 😉
Wegen Brennesseln: ich habe kürzlich erst erfahren, dass manche Personen sehr heftig darauf reagieren (Magenprobleme etc.) und sie nicht vertragen. Aber die Brennessel vertragt eigentlich jeder, nur ist sie eine sehr stark ausleitende Pflanze (auch, was den Abtransport von Giftstoffen angeht) und wenn man es nicht gewohnt ist, dann muss man die Dosis am Anfang sehr gering ansetzen. Vermutlich hast du einfach nur zu viel genommen. Ich merke z.B. gar nichts, außer dass ich häufiger auf Toilette muss, aber sonst geht es blendend.
NKRT – ich dachte, es wäre eine Abkürzung, weil Du manche Bandnamen in deinen Kommentaren abgekürzt hast. Aber gut, dann kann ich ja mal nach dem NKRT googeln.
Reduktion ist gut und nimmt auch bei mir mit zunehmendem Reifeprozess zu. Wobei es ja fast wie ein Widerspruch klingt, wenn Reduktion zunimmt?! 🙂 Wie auch immer – ein Lieblingsspruch, den ich mal im Business aufgeschnappt habe, lautet: „reduce to the max“. Etwas auf das machbare und mögliche Maximum an Wirkung reduzieren. Was bedeutet, dass man durch Reduzierung auch maximale Wirkung erzielen kann. Dafür sind Neofolk und Ritual das beste Beispiel, da bin ich voll bei dir.
Liebe Grusels
Shan Dark
Schön, das du Dich wieder virtuell zurückgemeldet hast. Es freut mich sehr, das die große Rothaarige, die damals durch die Treppenstufen vom Mainzer Hauptbahnhof immer größer wurde, wieder bloggt. Heutzutage sind ja kleine Internetseiten, die dem Leser schöne Geschichten und Informationen bieten, selten geworden. Vor allem, weil sich mittlerweile alles hinter Paywalls verbirgt.
Und da du nicht „nur“ ein Lebenszeichen von Dir gegeben hast, sondern auch gleich das Wohnzimmer renoviert hast, gehe ich davon aus, dass du uns wieder regelmäßiger mit Neuigkeiten vom schwarzen Planeten versorgen möchtest. Das ist toll!
Corona ist eine schreckliche Pandemie. Die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen furchtbar und kaum zu bemessen. Den spirituellen und philosophischen Nebeneffekt empfinde ich allerdings als … spannend, kommen sie meinem persönlichen Lebensgefühl irgendwie näher als erwartet. Ist das misanthropisch? Oh ja. Ich finde es fast gut, dass es zu mindestens ein Virus schafft, uns an unsere Bedeutungslosigkeit zu erinnern. Wie es die Sinnlosigkeit von Grenzen, Nationalitäten und Religionen einfach mal so beweist, ist eindrucksvoll. Der Mensch nimmt sich zu wichtig.
Hi Robert,
Danke Dir auch für Dein Lebenszeichen hier mal wieder bei mir und ja, richtig erkannt, ich habe vor wieder häufiger etwas zu verbloggen. Auch wenn meine Zeit trotz Sabbatical irgendwie nicht mehr geworden ist – oder ich muss eben lernen, sie noch effektiver zu nutzen. Es sind ja auch neue Aktivitäten hinzugekommen für den Aufbau der nebenberuflichen Selbständigkeit. Aber schwarze Leidenschaften wollen trotzdem gepflegt und unters Grufti-Volk gebracht werden.
Ja, ich gebe dir recht, der Mensch nimmt sich allen anderen Lebewesen gegenüber zu wichtig. Wir haben das erkannt. Die meisten ’normalen‘ Menschen nicht, was regelmäßig dazu beiträgt, mich in angewandter Misanthropie zu üben… 🙂
Liebe Grusels an den Niederrhein
Shan Dark
Oh ha. Da ist ja einiges bei dir passiert.
1. Interessant das du dein Blog mit Elementor zusammengeschustert hast. Habe auch schon einmal daran gedacht, aber mir wäre der Zeitaufwand etwas zu hoch. Sowas dauert ja meistens etwas länger als geplant. Schön das dein Laptop überlebt hat.
2. „Da sah ich zum ersten Mal in meinem Leben den Rand meiner beruflichen Komfortzone auf mich zukommen.“
Letztes Jahr habe ich einfach so gekündigt ohne irgend etwas neues in Aussicht zu haben. Kann ich nur empfehlen: ist ein Befreiungsschlag. Hätte auch zu gerne ein paar Monate für mich gehabt – wäre aber finanziell nicht drin gewesen.
3. Was Geld angeht… ich weiß was du meinst. Ich kann es nur schwer beschreiben aber inzwischen habe ich gar kein bestimmtes Verhältnis zu Geld. Es ist für mich nur ein Werkzeug, von diesem ganzen Zwängen drum herum habe ich mich befreit. Natürlich achte ich irgendwie auf meine Finanzen – ich komme gut klar – aber Geld ist nur Zweck zum Mittel.
4. Da auch hier keinen Roman verfassen will, nur ein paar Worte zu Corona:
Ich bin froh wenn der ganze Mist vorbei ist. Nach wie vor weiß ich nicht wirklich wie man das ganze einordnen soll. Leider gibt es auf beiden Seiten zu viele Idioten denen ich keinen glauben Geschenke. Meinetwegen können auch manche Maßnahmen bestehen bleiben: Abstand beim einkaufen finde ich sehr gut.
Lieber Pooly,
welcome back und ich freu mich mal wieder über einen Kommentar von Dir. 😉
Zu 1) „mit Elementor zusammengeschustert“ ist jetzt nicht unbedingt ein Kompliment, aber ja, manchmal hat es sich so angefühlt. Aber mit Elementor kann man Designs schon auf einem Level gestalten, für das man ohne recht gute Programmierkenntnisse bräuchte. Die 99€ einmalig waren für 3 Webseiten durchaus ein guter Preis – und es wird auch ständig weiterentwickelt. Also ich kann es nur empfehlen. Alternativ geht auch alles mit einem WP-Theme, aber da kann man nicht so viel selbst bestimmen, wie man will. Mir war wichtig bei diesem Blog, dass man als Leser wieder „in eine dunkle Welt eintauchen kann“ (das ist mir lt. Gutachten von anderen auch gelungen ;)) und dazu war mir das Design bei den meisten Blogs nicht geeignet, viel zu austauschbar, eben weil viele diesselben Templates verwenden. Die meisten Blogs ähneln sich sehr stark. Der schwarze Planet sollte wieder seinen eigenen Stil haben. Bei Business-Seiten ist mir das dann nicht so wichtig.
zu 2) Glückwunsch, dass Du das gemacht hast – mutig! Aber es war sicher auch nötig, sonst hättest Du es nicht gemacht und wäre es kein Befreiungsschlag gewesen. Vielleicht war es auch schon keine Komfortzone mehr bei dir, deshalb bist Du schneller gesprungen. Schön, dass es Dir gut getan hat und Dir gut geht damit. Ich denke aber auch, in den seltensten Fällen war/ist solch eine Entscheidung falsch. Bei mir hat es etwas länger gedauert und ich hab immer noch doppelten Boden und kehre im Okt. zurück, aber gedanklich/innerlich bin ich schon weg von meiner alten Arbeitsstelle. Trotzdem bin ich auch in Corona-Zeiten etwas froh, dieses Sicherheitsnetz noch zu haben.
Zu 4.) sehe ich genauso und mir fällt es auch schwer, das alles objektiv beurteilen zu können. An einem Tag wundere ich mich, dass sich alle Parteien so einig sind wie noch nie, am nächsten Tag denke ich, dass ich in der aktuellen Zeit auch kein Politiker sein möchte, denn so eine Situation hatten wir noch nie und es ist nicht leicht zu entscheiden. Aber eines weiß ich genau: man sollte nicht sein Gehirn ausschalten. Und das machen aktuell sehr viele. Da brauch ich mir nur die Verrückten anschauen, die auf dem Fahrrad oder im eigenen Auto allein mit Mundschutz unterwegs sind. *kopfschüttel*
Naja, positiv bleiben, was für sich tun und Kräutertee trinken – das ist meine Devise.
Liebe Grusels
Shan Dark
Na „zusammenschustern“ war ja eher humorvoll gemeint. 😉 Finde das Design gelungen.
Wenn man den „Absprung“ aus der Komfortzone gemacht hat, lässt es sich eben leicht reden. 🙂 Musste auch erst lange mit mir ringen, aber irgendwann sind die „Schmerzen“ so groß da macht man es einfach…
Und Corona… ach ich habe das Gefühl immer mit zwei Extremen zu tun zu haben. Offensichtlich kann man nicht sachlich miteinander reden. Deswegen blende ich das Thema auch möglichst aus.
Liebe Shan Dark,
Jetzt habe ich schon öfter mal hier auf Deiner Seite (Planet) gestöbert und soweit ich mich entsinne, auch mal einen oder zwei Kommentare hier gelassen – vermutlich zu selten und zu lange her, um in Erinnerung geblieben zu sein, egal. Zufällig bin ich dann mal wieder hergekommen und habe gesehen, es hat sich einiges verändert und getan! Es ist schön, dass Du die nun anders als geplante viele freie Zeit mit etwas Schönem und Sinnvollem für Dich füllen kannst und sich dabei neue Möglichkeiten eröffnen, auch wenn vieles Corona-bedingt nun pausieren muss. Altes Kräuterwissen ist ein spannendes Thema.
Berufliche Neuorientierungen hatte ich schon einige hinter mir, aber es hat sich herausgestellt, dass nichts davon wirklich vertane Zeit war und ohne diese Erfahrungen stünde ich heute nicht da, wo ich jetzt bin und wo ich eigentlich recht zufrieden bin. Ich wünsche Dir, dass Du auch den Weg findest, mit dem Du längere Zeit gut leben kannst. Ich hab mir immer gesagt, mir ist genug Zeit für mich wichtiger als viel zu arbeiten und viel Geld zu verdienen, weil Geld mir keine durch Arbeit abgezwackte Lebenszeit aufwiegen kann. Und es ist viel wichtiger, etwas zu tun, was einen erfüllt, und das dann auch gerne und mit Leidenschaft zu tun, als halbherzig sein Soll zu erfüllen. Und wenn man derzeit keine gute Alternative hat, dann ist es immens wichtig, seine Akkus in der Freizeit wieder aufzufüllen und dort ein ordentliches „Erfüllungs-Plus“ in die Waagschale legen zu können. Ich denke, die meisten Gruftis schaffen sich diese Alltags-Auszeiten sehr gut, auch wenn sie in diesem Jahr leider ziemlich dezimiert werden und wenn wir Pech haben, auch darüber hinaus. Doch je mehr wir es schaffen, uns unsere eigenen Oasen und Ventile zu erschaffen und zu erhalten, desto leichter stehen wir das durch.
Das mit dem WGT ist natürlich schade, gerade diese Jahr hätte ich mich sehr drauf gefreut, auch auf dasSpontis-Treffen und die interessanten Leute dort, aber es lässt sich nunmal leider nicht ändern. Kontakte lassen sich zm Glück auch per Telefon und Internet halten. Nur Konzerte und Tanzveranstaltungen lassen sich schwer ersetzen, zumindest sind Streamings für mich kein akzeptabler Ersatz. Das ist irgendwie zu sehr „Konserve“ 😉
Da mir auch die Möglichkeiten, sich beim Tanzen auszupowern oder beim Wandern in der Natur eine Portion Glückshormone abzuholen, immens fehlen, habe ich für mich das sehr flotte Spazierengehen mit ebensolcher Musik im Ohr auf einem nahegelegenen Friedhof als Ersatz-Ventil für den Alltag entdeckt. Da ich volle 6 Wochen zu Hause blieb (die Kita, in der ich arbeite, hatte so lange geschlossen) und mich kaum traute, außer allernötigsten Erledigungen unters Volk zu gehen, war das eine gute Lösung und alternative zu den überfüllten Berliner Parks. Die erwachende Natur zu beobachten und von all den aktuellen Ereignissen unbekümmerte Tiere zu beobachten ist immer wieder ein Genuss. Neben Spazierengehen, Musik und meiner kleinen grünen Balkon-Oase haben meine beiden Kater mir sehr gut über diese Zeit geholfen, ebenso meine Hobbys Fotografieren und Kochen. Sich täglich etwas Gutes tun und dabei gleichzeitig die Zeit mit angenehmen Dingen herumzubringen, hat gut getan. Wie Du auch kam ich eigentlich gut damit klar, viel allein zu sein, da ich es gewohnt bin, mich (viel) alleine zu beschäftigen und das auch brauche, zumal ich derzeit einiges aufzuarbeiten habe. Denn auch ich habe meine Mutter leider viel zu früh verloren, sie starb im Februar mit gerade mal 72 Jahren.
Ich hätte mich gefreut, Dich auch mal persönlich kennen zu lernen, zum Beispiel beim Spontis-Treffen, zumal wir anscheinend ein paar gemeinsame Bekannte haben. Aber vielleicht ein andermal. Ich wünsche Dir weiterhin eine möglichst gute und entdeckungsreiche Zeit und schicke viele Grüße aus Berlin!
Caro, die Tanzfledermaus
Liebe Caro,
ich hab mich sehr über Deinen langen Kommentar und Deine Corona-Einblicke gefreut – vielen Dank dafür! Auch Du hast einen guten Weg gefunden, die Quarantäne-Zeit für Dich zu nutzen. Friedhofs-Speed-Spaziergänge sind sehr gruftig. Da habt ihr in Berlin aber auch ein paar echt schöne in der Stadt, das ist hier begrenzt auf 1-2, für alle anderen müsste ich weiter fahren. Dafür ist hier der Wald in kürzerer Zeit zu erreichen. Es ist auch wieder die Langsamkeit, die schön ist neu zu entdecken. Aber wird sich das halten – gesamtbevölkerungstechnisch gesehen? Ich bin da mal wieder pessimistisch.
Ich merke, wie sich jetzt in der Sabbatical-Zeit wieder mehr Kreativität bei mir einstellt. Die war mir im hektischen Arbeitsleben verloren gegangen. Weil Kreativität und Muse eben auch Zeit braucht und es klappt nicht, wenn man immer auf die Uhr schauen muss. Das genieße ich wohl am meisten: keine Termine zu haben. Mir alles frei einteilen zu können. Die andere Seite ist, dass es manchmal auch schwer fällt, Struktur in den Tag zu bringen. Wenn ich so schaffensreiche Phasen habe, vergesse ich alles um mich herum, gehe dann viel zu spät ins Bett, stehe dadurch viel zu spät auf… hach, ein herrlicher Teufelskreis, den ich aber auch irgendwann wieder unterbrechen muss.
Ja, wir Gruftis wissen wie Eskapismus geht und schaffen uns unsere eigenen Fluchten. Aber mir geht es da ähnlich wie Dir, es fehlt mir mittlerweile auch die Kultur, das Tanzen und der düster-beschwingte Austausch mit anderen in der Nacht. Dafür sind auch Online-Streamings kein Ersatz, es ist halt „Konserve“. Manchmal kommt man sich vor wie in einem schlechten Film. Ich bin bangend gespannt, wie sich das alles auf unsere Subkultur auswirkt. Viele Clubs werden nicht überleben. Ich schätze, erstmal geht alles kaputt und dann wird sich vielleicht eine ganz neue gruftige Kultur erheben, von denen, die es ernst meinen, vom schwarzen Kern sozusagen. Und es wird sich mehr auf Privatparties verlagern. Da hab ich interessante Gedankenspiele im Kopf.
Danke für Deine Wünsche und sicher werden wir uns spätestens im nächsten Jahr einmal treffen. Oder es klappt mal in Berlin, wer weiß, da bin ich auch öfters mal bei eben jenen Bekannten. 😉
Liebe Grusels
Shan Dark
Danke, Dina, für deinen tollen Beitrag, dem ich gerne einige persönliche Überlegungen anfügen möchte. Der Feststellung vieler Grufties, die Corona-bedingten Einschränkungen kämen ihrem eigentlichen Lebensstil sehr gelegen, kann ich mich nur anschließen. Herrlich, diese Ruhe auf den Straßen und hier im Konzern, wo ich mein eigenes Büro habe und wo seit zwei Monaten nur knapp ein Dutzend Personen rumgeistern (früher geschätzte 300!). Abstandhalten ist cool, und gründliches Händewaschen gehörte schon immer zu meinen Steckenpferden (ich habe auch noch nie eine Türklinge oder einen Knopf mit ungeschützter Hand berührt). Die Schutzmasken sind zwar (vor allem bei hoher Hitze und starkem Bartwuchs) nicht sehr angenehm, aber man gewöhnt sich daran. Herrlich auch die leeren Busse, die mich morgens zur Arbeit und abends wieder nach Hause bringen! (Normalerweise strömen jeden Tag 200.000 Grenzgänger ins Großherzogtum.) Übrigens wurde vor einigen Tagen unser übernächster Thronfolger geboren: Charles (!), ein echtes Corona-Kindchen. Wird aber erst vermutlich in 60 Jahren den Thron besteigen. Die Corona-Krise hat mich so ganz nebenbei auch zum Nationalisten gemacht (früher dachte ich, Luxemburg sei historisch und sprachlich ein Teil Deutschlands, jetzt sehe ich Deutschland als Teil Luxemburgs). Im Ernst, ich bin voller Bewunderung für all die Menschen, die sich hier im Land (oft auf freiwilliger Basis) bis zum Rand der Erschöpfung in den vergangenen zwei Monaten dafür eingesetzt haben, dass das Gesundheitssystem nicht zusammengebrochen ist. Ich bin auch einer der wenigen Luxemburger gewesen, die Horst Seehofers Grenzschließungen zu Luxemburg begrüßt haben. Stichwort Immunsystem: ich habe fünf Immunbooster, die mich noch nie im Stich gelassen haben: biologischen Ingwer roh essen (eine tägliche Herausforderung!), Kurkuma-Extrakt hochdosiert (gewonnen aus der Wurzel der Pflanze und von einem Schweizer Unternehmen als Kapseln hergestellt), heißes Wasser statt Cola oder Wein trinken, Lebertran (auch als Kapseln) und VitaminD3-K2 (auch als Kapseln). Ich werde aber Dinas Idee aufgreifen und mich in Zukunft stärker mit Kräutern beschäftigen. Ich habe noch nie was aus der Natur gepflückt, weil ich auf diesem Gebiet ein sehr vorsichtiger Mensch bin. Vielleicht gibt es gute Kräutertees. Stichwort Sparen: sicher eine gute Idee, jedenfalls für dieses Jahr. Ich führe ohnehin kein ausschweifendes Leben, und da ich nicht verheiratet bin, sind meine finanziellen Ressourcen noch ein gutes Stück vom Abgrund entfernt, aber in der Tat: man sollte La Fontaines Fabel von der Grille und der Ameise besonders in Krisenzeiten beherzigen. Du hast, Dina, von den Umstrukturierungsmaßnahmen in deinem Konzern gesprochen. Ich kann jede Silbe nachvollziehen, denn mir ist es Ende 2019 ähnlich ergangen. Ich habe 14 Jahre lang als Lektor für ein katholisches Verlagshaus gearbeitet, Teil eines großen Luxemburger Medienunternehmens. Als ich im November in Warschau weilte, wurde mir per SMS mitgeteilt, dass die Unternehmensleitung den Verlag bis zum Jahresende auflösen würde, meine drei Mitarbeiter und mich aber nicht vor die Tür setzen wolle. Deshalb arbeite ich jetzt in der Korrekturabteilung der Tageszeitung, bei gleichem Gehalt. Ich bin auch damit zufrieden. So bleibe ich stets informiert, und ich kann meine Sprachkenntnisse in Luxemburgisch, Deutsch, Französisch und Englisch voll zur Geltung bringen (die Tageszeitung wird ergänzt durch eine viersprachige Online-Redaktion). Stichwort WGT: Ich greife deine Idee auf und mache mir mein eigenes WGT: eigentlich ist mein WGT schon im Gange: ich habe mir in den letzten Wochen mehrmals meine drei Lieblingsgothicfilme auf DVD (ich weiß, ich bin altmodisch …) angeschaut: Murnaus Nosferatu, Polanskis „Tanz der Vampire“ und „Blair Witch Project 1 und 2“. Zur Ergänzung lese ich Mary Shelleys „Frankenstein“ und Jules Vernes „L’Ile mystérieuse“. Es ist ehrlich gesagt nicht so, dass ich das WGT vermissen würde. Ich weiß auch nicht, wann ich wieder nach Leipzig kommen werde, da es wirklich ein Massenspektakel ist und ich entweder Corona-immunisiert sein müsste oder die Infektionsgefahr verschwindend gering sein müsste. Ich habe Menschenmassen noch nie gemocht, und durch Corona bin ich in der Hinsicht nicht besser geworden. Dennoch war das WGT 2019 eine tolle Erfahrung für mich, und ich bleibe offen für ein zweites WGT (vielleicht mit Hotel in Naumburg bei Uta von Naumburg!!!), und diesem Blog bleibe ich mit Sicherheit treu! Übrigens: tolles neues Webdesign!
Liebe Grusels aus Luxemburg
Jean-Marc Schmidt
Bonjour Jean-Marc,
so, mit der Begrüßung haben sich 50% meine Französisch-Sprachschatzes schon erschöpft. Diese Sprache wäre ja auch noch mal etwas, was ich lernen möchte. Hatte ich mir für die Pensionierung vorgenommen, aber wer weiß, vielleicht auch während der nächsten Corona-Zwangspause? Sicher vor einem zweiten Lockdown sind wir alle noch nicht.
Ich danke Dir für Deine mal wieder sehr interessanten Einblicke und Gedanken und dachte mir auch schon, dass Dir Corona ebenso entgegenkommt. Es hat schon auch viele Vorteile, aber die Nachteile ähneln einer Dystopie. Menschen werden gesteuert und gläsern. Aber darauf läuft es hinaus und ob nun durch KI oder durch KI+Corona, das ist ja am Ende egal. Da ist die Pandemie nur ein Accelerator.
Tut mir leid zu lesen, dass es Dir beruflich genauso ergangen ist wie mir und gleichzeitig freue ich mich für Dich, dass Du Dich mit Deinen Fähigkeiten und know-how in einer anderen Abteilung vielleicht sogar noch besser einbringen kannst. In meiner Vergangenheit war es auch immer so, dass ich bei Reorganisationen in anderen Abteilungen meine Tätigkeit & Skills manchmal sogar noch wirksamer fortführen konnte. Diesmal eben nicht, man will diese Skills nicht mehr, sondern extern einkaufen. Ich müsste mich fachlich verändern.
Auch Du hast gute Ideen fürs WGT. Allerdings sollte man Wein nicht mit heißem Wasser ersetzen, das ist einer gothischen Atmosphäre äußerst abträglich. 😀
Liebe Grusels nach Luxembourg
PS: Ich bin genauso altmodisch wie Du mit meinem Regal voller DVDs. Aber erstens hat man was zum Anfassen und zweitens überleben sie die Zeit. Ein Tipp nur: Pack die DVDs extra noch mal in Papierhüllen, denn wenn sie über Jahre auf dem Plastik der DVD-Hülle liegen, bildet sich ein Film und sie sind nicht mehr lesbar bzw. bekommen Fehler. So haben wir uns schon ein paar Filme ruiniert, bis wir schlau geworden sind (dank Tipp von r@zorbla.de).
Hallöchen….schön, dass du wieder da bist und tja: ohne WGT ist vor dem WGT, so oder so ähnlich…
So vergrabe man sich in Erinnerungen der letzten Jahre, Fotos, Videos und der Musik. Ich bin sicher in den Festivalausfallzeiten, bei mir dieses Jahr eher das Amphi, werden uns diverse Liveübertragungen kleinerer Veranstalter bereichern. Ich plane, so das Wetter mitspielt ein Open Air en miniatur auf meinem 40qm Balkon nebst Innenchillroom mit nochmal fast 60qm (Wonzimmer) und Musik aus den Boxen (mit Wunschliste der Gäste) – klein aber fein, Grillecke und Lesungsecke.
Corona hat wenig Einfluss auf meine Lebensgestaltung, da ich eh eher solo unterwegs bin und ich nicht unbedingt auf Menschenhorden stehe (bei Festivals krieg ich das irgendwie hin, da kann man ja auch mal ausweichen) Lediglich das Gefühl nicht zu dürfen nervt (du darfst nicht hat schon immer allergische Reaktionen bei mir ausgelöst) was ich kopfmäßig immer umwandle in „ey, du willst doch eigentlich eh nicht“ aber ab und an Anspannungen wegtanzen fehlt doch.
P.S. Du Liebe, wenn du mal wieder mit WP haderst, bevor du deinen Laptop an die and knallst 😉 – notiert dir meine E-Mail Adresse und zögere nicht, mich anzuschreiben…..Ich bin Profi was das angeht….it’s a part of my job und WordPress ist mir vertrauter als der Inhalt meiner Handtasche.
Liebe Conny,
na das klingt nach einer richtig guten WGT-Alternative! Wünsche Dir/Euch viel Spaß. Auch wenn es das echte Festival nicht ersetzen wird, in Erinnerung bleibt es auf jeden Fall. Daher ist es auch wichtig, etwas zum Erinnern daraus zu machen. ^^°°^^
Ich bin jedenfalls mittlerweile auch langsam soweit, dass ich mal wieder das Tanzbein durch die Nacht schwingen wöllte. Haben wir gestern im Wohnzimmer zu Arcana getan, aber es ist in Daheim-Klamotten, ohne aufgerüscht zu sein und ohne andere Menschen eben doch nicht dasselbe. Und dann hab ich im Auto unterwegs vom/zum Wandern auch noch WGT-Mixes gehört – das war für Sehnsucht nach gruftiger Normalität der blanke Zunder. Naja, aber die meiste Zeit geht’s wie bei Dir auch ganz gut bzw. kommt es einem entgegen.
Danke Dir auch für das äußerst liebe Angebot bzgl. WordPress. Eventuell melde ich mich demnächst mit meiner Exorzisten-Liste bei Dir. Dann kannst Du mal hier hinter den Kulissen in meinen Giftschrank gucken… 😛
Da isse ja wieder. Schön wieder etwas von dir zu lesen, aber ich weine etwas…jetzt ist der Kaffee-Community wieder jemand verlustig gegangen. Puh…ohne Kaffee, ich glaube, das packe ich nicht. Ich trinke auch gerne Tee und Wasser, aber so ganz ohne Kaffe…das wäre, glaube ich, für mich ein großes Opfer…
Deine Beschäftigung mit Wildkräutern finde ich gut und spannend. Ich hatte zum Glück eine Oma, die mich schon als Kind mit in den Garten nahm und mir mancherlei im Doppelten Sinne unter die Nase hielt. Deswegen liebe ich auch das gärtnern sehr und freue mich mir Kräuter zu ziehen. Habe sogar unter Anderem Spitzwegerich, Löwenzahn, Kamille und Sauerampfer auf dem Balkon. Zusammen mit Thymian wunderbar für einen Tee oder Jiaogulan. Zitronenverbene oder Salbei oder Lavendel, Pefferminze, Zitronenmelisse…das Zeug wuchert eigentlich von ganz allein. Schnittlauch, Bärlauch (den gibbet sogar im Topp). ach..ich könnte noch weiter machen.
Es werden in meiner Heimat auch geführte Touren angeboten, bei denen man sich so allerlei zusammensammeln kann und einem gesagt wird, wie die Kräutlein unserem Körper helfen. Gänseblümchen, Giersch, Wilde Möhre, Vogelmiere, Klee, und und und und alles für lau, einfach da draußen. Toll.
http://wildnis-herberge.de/angebote/
Es gibt sogar einen Versand für Ängstliche (dass man aus Versehen was Giftiges erwischt oder sich Zecken an den Wanst holt) oder Faule*
https://www.lusiza.com
Ich wünsche dir viel Erfolg. Nichts ist schöner, als mit dem, was einem Spaß macht und mit Leidenschaft erfüllt, auch noch Geld zu verdienen.
*A propos faul…Ich merke, dass mir die auferlegte Corona-Pause ohne Fitnessstudio nicht gut getan hat. Ich konnte mich daheim neben dem gemütlichen Sofa weit weniger für Sport motivieren. Jetzt zwickt und meckert der Rücken…aua. Ich denke, da ist wieder Aufbauarbeit notwendig.
P.S. Darf ich in den Club der Kräutergruftis, ja? ^^
Lieber Gruftfrosch,
Danke Dir sehr und übrigens finde ich Deine kleinen Lebenszeichen hier im Blog auch immer sehr erfrischend! Und dass Du es mit der Natur hast, war mir klar und bewusst, nur dass Du auch so einen grünen Daumen hast nicht. Wobei ich mir das hätte denken können bei einem Gruftfrosch. 🙂 Klingt fast schon nach einer Wildkräuter-Selbstversorger-Enklave auf Deinem Balkon, cool. So ähnlich sieht es bei mir auch aus. Auch wenn ich weniger Spaß am selber gärtnern habe, sondern lasse das lieber die Natur machen. Lieber grase ich durch Wald und Wiesen. Pflückangst kenne ich nicht. Aber da hat der Wildkräuter-Frischversand sicher eine Marktlücke entdeckt für die Ängstlichen. Die beiden von Dir geposteten Seiten bzw. Angebote sind mit Liebe gemacht und echt sehr sympathisch. Wenn ich mal wieder bei meinem Vater in Dresden bin, merke ich mir das mal vor.
Dein Antrag für den Club der Kräutergruftis ist genehmigt. Wir sind auch schon lange nicht mehr allein zu zweit. Offenbar ist die Schnittmenge doch recht groß, was ich toll finde.
Übrigens: ich trinke immer noch gern mal einen Kaffee oder Cappuccino, dem bin ich nicht abhold geworden! Aber nicht mehr jeden Tag, ich brauche das nicht, sondern genieße ihn lieber, wenn ich ihn mir wieder ohne Datenstriptease im Café genehmigen kann. Oder bei Freunden. Seit dem Lockdown hatte ich 5 Kaffee – in 9 Wochen. Crazy! Aber frag nicht nach meinem Earl-Grey-Verbrauch! 😉
Liebe Grusels
Shan Dark
Kind schläft- endlich freie Bahn am Laptop, ohne helfende, neugierige Kleinkinderhände…
Das skurrile an der Situation ist für mich, diese Geschichte als Mama zu erleben. Vor dem Virus habe ich weitaus weniger Schiss, als vor der Dürre die wir im April hatten oder dem munteren Zurechtstutzen der Grundrechte. Bin sehr gespannt, was die Zukunft für den Nachwuchs bereit hält.
Deinen Artikel „back to planet“ finde ich jedenfalls ganz famos! Kannst du nix an den Gegebenheiten verändern, mach zumindest irgendwie das Beste daraus- hilfreiche Einstellung.
Konto und Immunsystem aufpäppeln, kraftraubende Angewohnheiten vielleicht mal überdenken… Ja, doch, das sagt mir zu.
Möge der Planet munter weiterschwirren, ich beobachte das 😉
Liebe Piet,
merci für Deine Zeilen, ich weiß sie zu schätzen in der knappen Zeit als Mama. Und ja, mit Kind hat man mehr Verantwortung, muss immer noch ein Stück weiter denken und manche Dinge auch erklären. Deine Kleine kennt es aber praktisch nicht anders, sie wächst gerade in all dem auf, ist aber zum Glück noch zu klein, um alles zu begreifen. So musst Du wenigstens nicht 2m Mindestabstand erklären oder warum man von den Leuten nur die Augen sieht. Ich wünsche Dir und der kleinen Family einen schönen Frühling & einen gemütlichen Platz im Planeten-Observatorium. 😉
Huhu,
yay du bist wieder dahaaaa!
Schön, dass es dir gut geht und du die Zeit nutzt.
Uuuuuuuh mist ich wusste ich hab jemanden vergessen, als ich das Onlineevent mit Parm als DJ geteilt habe, aber es ist ja trotzdem bei dir angekommen <3
Wie schon erwähnt freue ich mich von dir zu lesen und bedanke mich recht herzlich für den Tipp mit dem spät aufs Handy schauen. Auch, wenn dies Momentan zusammen mit dem Laptop das einzige Tor zu meinen Freunden ist, die ich nicht sehe. Das ist die Sache, die mich momentan wirklich fertig macht.. bis auf Mama, meine Mitbewohnerin und eine Freundin niemanden sehen, kein Contacttanz, kuscheln und schauspielern mit Freunden. Da beneide ich echt alle, die sowas gut können.
Andererseits ist gerade viel Zeit Filme zu gucken, die man immer mal sehen wollte, politisch weiterzumachen und dann doch anzufangen eine Sprache zu lernen. Muss mich mal zu Französisch aufraffen und ein paar Gedanken zu "The Lost Boys" festhalten.
Ganz liebe Grusels und fühl dich gedrückt ( von einer Fledi)
Huhu nach Berlin,
Danke Dir und ich drück Dich auch. Ja, so ganz ohne Körperkontakt, Kuscheln, Umarmen – das fällt nicht allen leicht und fiele mir sicher auch schwerer, wenn ich alleine wohnen würde. Was für eine traurige Gesellschaft das auch wäre, wenn wir alle wie die Roboter miteinander umgehen würden. Das kommt noch früh genug. Wiederum brauche ich den Rest da draußen auch nicht. Aber wir Gruftis sind ja eine recht gefühlvolle Szene, man umarmt sich beim Wiedersehen fast mit allen, weil es so familiär ist und das ist schon komisch OHNE. Mal sehen, wann sich das wieder normalisiert.
Schön, wenn Du die Zeit nutzt – wenn reisen nicht geht, innerlich wachsen geht immer.
Liebe Grusels ^^°°^^
Liebe Shan-Dark,
schön zu lesen, dass es dir gut geht! Ich hatte den Schwarzen Planeten zugegebenermaßen etwas aus den Augen verloren, merke aber gerade, dass ich mich richtig über dieses – ausführliche! – Lebenszeichen freue 🙂
Viel von dem, was du schreibst, kann ich total gut nachempfinden. Von deiner Einstellung zu dieser neuen Normalität, über deinen beruflichen Wechsel bis hin zu der WordPress-Update-Geschichte (die mir aus ähnlichen Gründen jetzt auch bevorsteht).
Toll, dass du mit den Kräutern etwas entdeckt hast, was dir richtig Freude macht!
Alles Gute, pass auf dich auf (das tust du ja ;))
viele liebe Grüße
Alex („buurtaal“)
Hoi Alex,
na das hat mich ja gefreut und ich muss gestehen, es ging mir genauso, dass ich Deinen Blog aus den Augen verloren hatte. Und nun war ich mal wieder bei buurtaal und Deine Artikel sind super wie eh und je. Ich bin jedesmal begeistert, wie Du Sprachwissen so lebendig und absolut null dröge servierst, so dass ich am liebsten nach dem nächsten niederländischen Opfer Ausschau halten möchte, wo ich das Gelernte anwenden kann. Also ich weiß gar nicht, warum buurtaal noch nicht in der Lieblingsblog-Liste ist. Kommt gleich drauf. Ich fand jetzt auch nicht, dass er optisch ‚veraltet‘ aussieht, aber für die Zukunftssicherheit hast Du sicher von hinter den Kulissen da den besseren Blick. Wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg und nicht so viel Arbeit damit.
Wir lesen uns und danke für Deine Zeilen – die Überraschung ist Dir gelungen.
Also Ihr Lieben, ich bin ganz beseelt, dass doch so viele von euch Anteil an meinem „Comeback“ nehmen, wie Saskia das so schön genannt hat. Das ist wirklich toll und spornt mich natürlich zu neuen Artikeln an. Danke für Eure Kommentare!
@Saskia:
Das ist eine super Idee, durch die Seen rund um Leipzig zu tauchen. Eigentlich kann man dieses Jahr in Leipzig beim Nicht-WGT 2020 mal all das machen, was sonst zeitlich nicht mehr reinpasst zwischen Konzerten, Treffen, Parties & Co. Auf dem Karl-Heine-Kanal kann man auch ganz super mit dem Boot sich treiben lassen, ich denke, das geht auch zu zweit in Corona-Zeiten. Ich wünsche Euch einen genussvolle und düsterschöne Zeit.
@Sandra:
Danke Dir, liebes Cousinchen, und auch Dir ganz viel Erfolg mit Deinem neuesten Werk. Bei Routinen muss ich immer an James Clear mit seinen „Atomic Habits“ denken, der ist auch ein cooler Typ. Er hat mich gelehrt, mir nicht zu viel vorzunehmen, sondern Schritt-für-Schritt. Liebe Grusels in den Süden!
@Doomsack:
Lieben Dank und wenn Du irgendwo diese Masken findest, lass es mich wissen. Solange ich dafür nicht in den Weltraum auf Expedition gehen muss – das geht finanziell erst nach dem Sabbatical wieder. 😉
@Burgdame Eva:
Hab mich sehr gefreut, auch etwas Persönliches von Dir zu lesen, wir kennen uns online ja schon sehr lange. Ich glaube, sich in der Selbständigkeit in momentanen Zeiten selbst ein Sabbatical zu verordnen ist zu viel verlangt. Das würde ich auch nicht schaffen. Ich hoffe, dass Du die momentan schwierige Zeit überstehst und gestärkt daraus hervorgehst. Dass Du ein paar Dinge für dich innerlich klären, loslassen oder verändern kannst. Rückblickend muss ich sagen, war es das Loslassen, was mir am schwersten gefallen ist und auch aktuell bei der Fokussierung meiner nebenberuflichen Geschäftsideen schwer fällt. Ich hab so viel, was mich bewegt und interessiert, aber ich kann nicht an allem gleich gut und intensiv arbeiten. Deswegen musste ich auch Ideen rechts und links fallen lassen oder vormerken für später. Das tut erstmal weh, aber nach einiger Zeit fühlt man sich schon allein mit der Entscheidung leichter.
Nein, Du bist nicht die einzige Introvertierte, die gut mit sich allein sein kann, ich kenne recht viele, die da so ticken wie wir. Aber die Kultur fehlt mir auch – sehr sogar. Das hatte ich mir im Sabbatical schon gut vorgestellt, auch mal in ein Museum, auf eine Burg oder in eine Bibliothek gehen zu können. Von Festivals und Konzerten ganz zu schweigen. Doof alles.
Liebe Grusels
Shan Dark
Da bin ich doch wohl etwas voyeuristisch veranlagt, ich lese gerne private Posts, auch wenn ich selber solche gar nicht schreibe (noch nicht). Ein Sabbatical ist auch ein Traum von mir dennoch vermute ich, dass mir der Ausstieg aus der Comfort-Zone nicht gelingen wird. Mein hat sich inzwischen zu einer Selbständigkeit entwickelt, die mir aber in letzter Zeit mehr Druck als Freude bereitet hat. Daher ist Corona für mich auch ein Stück Selbstfindung, was ich wirklich will und was ich dabei überhaupt leisten kann. Jetzt muss ich nichts mehr liefern und mir macht das Bloggen wieder Spaß.
Du warst übrigens die erste, die mich auf das Thema Wildkräuter gebracht hat, sammle seit dem fleißig und bin immer mehr begeistert.
Und ich bin tatsächlich etwas erleichtert zu lesen, dass ich nicht die einzige bin, die das „Zuhause für sich sein“ nicht als allzu belastend empfindet. Ich vermisse die offenen Grenzen und die Sorglosigkeit, aber nur wenig die zwischenmenschlichen Kontakte. Die Kultur vermisse ich auch, wäre in zwei Wochen wieder auf dem Festival in Belgien.
Grüße aus der Ferne von Eva
Toller Artikel – mal hat er mich nachdenklich gemacht, mal musste ich lachen! 🙂 Super hübsches Foto von Dir und die Flederraffe ist echt toll! Die Alien-Maske ist der Knüller! 😀
Meine Liebe. Ich bin super stolz auf dich und deine Veränderungen! War ganz verblüfft all das von dir zu lesen und natürlich das mit den Routinen hehe und der beruflichen Veränderung. Ich glaube auch, dass das sehr gut zu dir passt und wünsche dir ganz ganz viel Erfolg dabei, liebes Cousinchen ??
Was für ein dunkelschönes Comeback ?. Besonders interessant fand ich die Ideen für das WGT 2020. Mit den Möglichkeiten kann man sich etwas vom WGT Feeling nach Hause holen und es privat zelebrieren.
Wenn die Sterne günstig stehen, werde ich wahrscheinlich trotzdem in Leipzig sein und schauen was mich erwartet. Ich wollte mich der Leipziger Natur und den Friedhöfen widmen. Wenn das Wetter mit spielt wollte ich viel Zeit im Wasser des Sees verbringen.