Gaudí in Schwarz

„Habla Español?” – Ich schüttelte den Kopf. Der Mann im weißen Auto von der städtischen Friedhofsaufsicht zuckte mit den Schultern, bevor er weiter Spanisch sprach und alles mit ausufernden Gesten unterstrich. Aber die Message war klar: Wir sollten den Friedhof verlassen! Es war 18 Uhr – Torschluss. Dumm war nur, dass wir vor 5 Minuten gerade erst den Cementiri de Montjuïc gefunden hatten. Daher sah unser geheimer Geheimplan vor unbemerkt zwischen die Gruften zu huschen und bis zum Sonnenuntergang den ehemaligen Hauptfriedhof Barcelonas zu entdecken. Irgendwo würden wir vor Einbruch der Dunkelheit wieder herausfinden – und sei es durch das Drehkreuz am Eingang, durch das wir enttäuscht nach unserer Ertappung hinaus trotteten.

Für den Montjuïc Friedhof hätten wir besser einen ganzen Tag einplanen sollen. Allein zum Hinkommen brauchten wir 3 Stunden zu Fuss, ließen uns aber auch unwissend viel Zeit. Der 54 Hektar große Friedhof Montjuïc liegt auf dem gleichnamigen Hausberg von Barcelona. Auf den Montjuïc fährt genau eine Buslinie und selbst damit ist es noch ein ganzes Stück zum Friedhof zu laufen. Schön abgelegen, denn die Spanier halten nichts von Friedhofsromantik, entspannten Spaziergängen und Grab-Sehenswürdigkeiten!

Gern redete ich mir ein, beim Cementiri de Montjuïc nicht so viel verpasst zu haben. Selig sind die Unwissenden! Doch dann entdeckte ich bei YouTube opulente Gruften, verführerische Statuen und Totenschädel aus Stein und nun ärgere ich mich. Erst verpassen und dann so blöd sein und bei YouTube gucken! Doppelt selber schuld.

Es bleibt im Dunkeln, woher die Faszination der Planetenkönigin für Laternen rührt.
Es bleibt im Dunkeln, woher die Faszination der Planetenkönigin für Laternen rührt.

 

Aber dafür haben wir sonst ALLES gesehen! Als alternativ-schwarzer Städteschnüffler findet man in Barcelona aber auch alles: den Kuss des Todes, Waldfeen,  eine kleine schwarze Szene, Gothic Shops, wunderschöne Straßenlaternen, die Beine von Dolores, viele tätowierte Menschen und als Special sogar ein Kraftwerk-Konzert.

Was für eine Gaudí!

Sagrade Familia 1915 - da tummelten sich am Bauplatz noch Ziegen und keine Stadtbevölkerung
Sagrade Familia 1915 – da tummelten sich am Bauplatz noch Ziegen und keine Stadtbevölkerung

Mein Muss war die Kathedrale Sagrada Familia – das Lebenswerk des spanischen Architekten-Genies Antoni Gaudí. Noch ist sie die große Unvollendete oder auch die beliebteste Baustelle der Welt. Seit 130 Jahren wird sie wie früher Stein auf Stein gebaut, jeder Stein von Steinmetzen gemacht. Gaudí sagte einmal: “Mein Auftraggeber hat keine Eile.” Er selbst wollte, dass sie stilistisch auch mit der Zeit geht. Der jetzige Architekt Jordi Bonet plant die Sagrada Familia im 100. Todesjahr Gaudís zu vollenden – das wäre 2026. Warten wir’s mal ab.

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Trotz all der Helligkeit einen dunklen Moment erwischt

Warten mussten wir am Einlass auch, aber kurz vor 18 Uhr (im Sommer bis 20 Uhr geöffnet) an einem Wochentag hielt es sich in Grenzen. Als ich so vor der Sagrada Familie stand erschlug sie mich nicht – so wie das immer wieder der Kölner Dom schafft. Sie verlockt eher wie ein Fantasybau mit Kleckerburg-Elementen zum Eintreten. Drinnen fiel mir zuerst unangenehm auf, wie hell und weiß alles Steinige darin ist. Sie ist ja auch noch NEU. Eine Kirche voll ungewöhnlicher, durchdachter Formen und enormer Symbolik, die man ohne den schwarzen Gürtel in sakraler Heraldik aber nicht deuten kann. Die Säulen des Kirchenschiffs sehen aus wie hohe Palmen oder – aus meiner profanen Sicht – auch wie monströse Schachtelhalme mit Wuchsstörung. Im Kontrast zum hellen Stein gibt es in der Sagrada Familia viel buntes Licht aufgrund der fantasievollen modernen Buntglasfenster.

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Nach einer Fahrt hinauf zum Turm konnten wir uns da oben in Ruhe tummeln – nur in Gesellschaft weniger Touristen und magritte-artiger Tontauben, die außen an den Sagrada-Türmen sitzen und sich offenbar herabstürzen wollen. Da muss man schon mal hoch – nicht nur wegen des phantastischen Ausblicks, sondern auch um die außergewöhnliche Bauweise, kleine Details an der Kathedrale und Gaudís Genialität besser zu erfassen! Ich werde sie mir sicher noch mal anschauen – zusammen mit dem Montjuïc Friedhof. Dann wird sie wieder anders aussehen und vielleicht wird dann auch der Zahn der Zeit zu sehen sein.

Okupa y Resiste: "We look for the hell of freedom"
Okupa y Resiste: „We look for the hell of freedom“

Gaudís Park Güell eroberten wir von hinten und fuhren über Rolltreppen den Hügel zum Park nach oben. Es begrüßten uns Kakteen mit Früchten und ein grandioser Blick auf die Stadt und das örtliche Occupy Camp. Park Güell war nett, aber auf engstem Raum zu viel Kunst mit Touristen darin verdichtet – für meinen Geschmack zumindest. In Erinnerung bleibt der durchgeknallte Park-Rocker in Leo-Leggings, mit schräger Brille und Mittelalter-Schellen um die Fussknöcheln. Er spielte am Hügel der 3 Kreuze, dem höchsten Punkt des Parks Güell. Als ich an ihm vorbeilief, forderte er mich mit lasziver Stimme auf: „Hmmm Dark Lady – show me your darkness!“ Machte ich natürlich nicht 😉 . Wie ich jetzt feststellte, gibt es von ihm – „Jason Jeans“ – jede Menge Videos in YouTube.

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Modell von Casa Milà im Speicher (Attic)
Modell von Casa Milà im Speicher (Attic)

Letztes, sehr sehenswertes Gaudí Highlight: Casa Milà. Beim Bau dieses Hauses für die Familie Milà befand sich Ausnahmearchitekt Gaudí auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Da leistete er sich die Abschaffung des rechten Winkels fürs komplette Haus und Lüftungsöffnungen auf dem Dach, die aussehen wie eine Armee von frühen Darth Vaders. Nicht nur Star Wars Fans sollten unbedingt die Dachterrasse besichtigen – nachts ist es sicher noch großartiger als bei uns am Tage. Innen gibt es funktional-harmonisches Wohndesign und einen Speicher wie ein großer Walfischbauch aus Ziegelstreben, der ein interessantes Gaudí Museum beherbergt. Außerdem: hammergeile schmiedeeiserne Balkongitter. Letztere waren gar nicht vom Gaudí, sondern von Josep Maria Jujol – einem Architektenbuddy von ihm. Die hatten etwas herrlich Bizarres – was den Werken Gaudís leider fehlt, um für mich vollends zu funktionieren. Gaudí ist eben nicht Giger.

Gaudís Casa Batlló mit seinen faszinierenden Formen hoben wir uns ebenfalls für den nächsten Barcelona-Besuch auf. Da zahlt man zu zweit mal locker 40 € Eintritt (ähnlich wie im Casa Milà), bekommt auch viel geboten, aber es ist schon happig. Wir waren irgendwann gaudí-gesättigt und haben lieber um die Ecke einen Sangría getrunken.

Märchenwald-Bar: El Bosc de les Fades


bosc-de-les-fades-barcelona meanwhile-im-nachbarzimmerDieses Kleinod spanischer Kneipenkultur habe ich vorher im Web entdeckt, sonst hätten wir es nicht gefunden. Die Märchenwald-Bar liegt versteckt in einer Seitensackgasse am unteren Ende von La Rambla und sie ist das zauberhafte Café des Wachsfigurenkabinetts von Barcelona (Museu de Cera). „El Bosc de les Fades“ ist katalanisch und heißt „Die Waldfee“. Ich trat ein ins faszinierende Dunkel, rechts und links (künstliche) Bäume, in deren Blätterdach kleine Lämpchen wie Glühwürmchen – Barcelona draußen war sofort vergessen! Weiter drinnen plätscherte Wasser in einer Grotte und zzzzing, an ihr saß eine liebliche, nackte Waldfee. Willkommen im Zauberwald! Hinter der Grotte war es ziemlich dunkel und ein fieser Baumgeist schien mit seinen Ästen nach mir zu greifen. Im helleren Nebenraum schwebte eine Dame – war sie auf den (sehenswerten) Toiletten gewesen? Irgendwann wurde es noch dunkler, blitzte und donnerte, die Lichter flackerten… die Märchenwald-Bar ist echt ein Erlebnis!

Gothic Shops in Barcelona

Die Beine von Dolores, ja die gefallen allen Seniores.
Die Beine von Dolores, ja die gefallen allen Seniores.

Zufällig irgendwas Alternatives oder Schräges entdecken geht in Barcelona wirklich prima und besser als in manch anderen Städten: einfach treiben lassen, Seitenstraßen oder einem der vielen tätowierten Menschen folgen. Auch schön anrüchig sind die Cannabis-Schwaden, die Barcelona durchziehen – vielleicht bongen sich die Leuts hier gern ihre hohe Arbeitslosenquote weg, wir wissen es nicht. Es schnupperte jedenfalls auffallend häufig nach Gras.

Shoppen bis zur Erschöpfung - nette Deko ;)
Shoppen bis zur Erschöpfung – nette Deko 😉

Gleich an unserem ersten Tag verschlug es uns in die Carrer dels Tallers – in dieser Straße unweit vom Placa Catalunya und Placa Universitat befinden sich mind. 2 Gothic Shops, mehrere Retro & Second Hand & Alternative Läden, ein cooler Plattenladen mit jeder Menge Metal, Goth, Synthie und sonstigen Underground Stuff… waaaah, hier waren wir richtig! In diesem Viertel gibt es weitere Shops und alternative Cafés. Wir entdeckten auch eine Theater-Requisiten-Puppen-Werkstatt mit Skelett im Beichtstuhl und überwältigend gute Straßenmalerei und Graffitti an Wänden oder Haustüren.

Blick in den Camden Gothic Shop
Blick in den Camden Gothic Shop

Besonders zu empfehlen ist der Gothic Shop CAMDEN in der Carrer dels Tallers – sogar mit Alien drin ;). Wir wurden fündig, auch mit Tipps von den Verkäufern fürs schwarze Nachtleben. Einstimmig war die Meinung, der beste Goth Club sei der „Undead Dark Club“ und das „Demonix“ – letzterer sei allerdings mehr so Electro-Goth-mäßig (das ersparten wir uns). Die restlichen Clubs in Barcelona mit Namen wie „Mephisto“ sind eher was für Metal-Fans – überhaupt wird Metal in Barcelona größer geschrieben und häufiger gesehen als Goth. So was wie uns sahen wir tagsüber gar nicht, nur nachts an den musikalisch untermalten Sammelstellen. Trotzdem sind Alternative People nix besonderes in Barcelona, schon gar nicht am Sónar-Wochenende!

Kraftwerk live beim Sónar Festival 2013


Ich bin Michael aus Kaiserslautern immer noch dankbar für diesen Tipp. Ohne Dich wäre mir Kraftwerk wieder durch die Lappen gegangen! So hatten wir gleich zwei Highlights: KRAFTWERK und BARCELONA. Über das mittlerweile 20. Sónar Festival in Barcelona, in dessen Rahmen Kraftwerk als einer der Headliner auftraten, wusste ich nur, dass es hauptsächlich Elektronische Musik (Advanced Music ;)) bietet sowie 3 Tage und 3 Nächte dauert. Tagsüber spielen die Bands in der Day Location und die lag näher an der Innenstadt am Plaça de Espanya und war besser zu erreichen als die Night Location, in der Kraftwerk spielten. Zwischen Day & Night Location wurde aber ein uninterrupted Bus Transfer versprochen. So plante ich 2 Std. „Anreisezeit“ via Day Location und uninterrupted Bus zur Kraftwerk-Halle.

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Font Magica am Spanischen Platz – gigantisch & magisch zugleich!

Bereits am Plaça de Espanya waren Massen von Menschen – darunter auch viele Touristen, die den Font Màgica, die magischen Wasserspiele vor dem Palau National sehen wollten. Das waren wirklich Wasserspiele, die sich gewaschen hatten! Musikalisch untermalt und gigantisch!! Leider war die Schlange, in der wir wenig später auf den uninterrupted Bus Transfer warteten, genau so gigantisch wie der Wunderbrunnen.

kraftwerk-man-machine-barcelona-sonar-2013 kraftwerk-neonlicht-barcelona Da standen wir nun an, es ging nur schleppend vorwärts – der Bustransfer war eher disrupted – flüssig lief da nix. Alle wollten zu Kraftwerk. Auch einige, die es nicht verdient hatten: Techno-Partypeople mit 3,8 im Turm, die einfach nur zugedröhnt abfeiern wollten. Weit und breit waren wir zwar nicht die einzigen Freaks, aber doch die einzigen Grufties. Kein Wunder, Grufties gehen ja normal auch nicht auf Kraftwerk! Hätte ich vorher gewusst, was ich jetzt weiß, nämlich dass da 80.000 Besucher (!) auf dem Sónar sind, ich hätte anders geplant. 45min vor Konzertbeginn gaben wir die Sache mit dem interdisrupted Bus Transfer auf. Es gab noch einen Zug. Der kam nur nicht aus dem Gleis, weil die Türen aufgrund heraushängender Partypeople nicht schließen konnten. Als ein leerer Zug einfuhr jubelten und klatschten alle auf dem Bahnsteig. Wie bei der Loveparade, meinte M.Synthetic. Egal, wir waren drin! Zu dem Zeitpunkt ahnte ich, dass ich von Kraftwerk höchstens noch die Rücklichter der Keyboards zu sehen bekommen würde. Für einen ernsthaften Konzertbesucher, der nur und extra wegen dieser Band quer durch Europa angereist war, war das nicht leicht.

kraftwerk-publikum-sonar-2013-barcelona kraftwerk-sonar-2013-barcelonaZeitraffer: raus aus dem Bahnhof – zur Location gerannt – falsch angestellt – richtig angestellt – unkoordinierten Einlass-Irrsinn mit Entschlossenheit gemeistert – rein in die Konzerthalle und ich schlug innerlich erstmal lang hin: WAS FÜR EINE HALLE!! Dagegen ist die AGRA was für den Schulsport – die hier war 4 Mal so groß! Irgendwo klein da vorn standen die Kraftwerker und spielten gerade „Man Machine“ – bestimmt erst das 2. Lied. Jetzt waren die Partypeople unser Vorteil – die wollten nur irgendwo stehen, rumhibbeln, trinken und ein paar deutsche Textfetzen mitsingen, was lustig klang. Wir dagegen wollten nach vorn und kämpften uns unbehelligt in die 20. Reihe!! Glück durchströmte mich. Ich war hier – alles noch geschafft. Wir hatten unsere 3D-Brillen, wir hatten ca. 1,5 h Kraftwerk, extrem klaren, fetten Sound und eine atemberaubende Show. Ganz oft dachte ich: Geschichte passiert! Geschichte passiert! Diese Band steht seit 1970 auf der Bühne – und 2013 immer noch. Wenn auch nur noch der Sänger Ralf Hütter als Original dabei ist, aber das tat der Qualität und Professionalität keinen Abbruch. Ergreifende, zeitlose Klänge, großartig in ihrem perfekten Minimalismus – die einzig wahren Sounds im Universum. r@zorbla.de hat in seinem Konzertbericht zu Kraftwerk in Düsseldorf alles hervorragend beschrieben. Für das Sónar spielten sie ihre englischen Versionen – durchzogen von deutschen und manchmal spanischen Textzeilen. Zu einer Hammer-Live-Version von „Music Non Stop“ gingen sie am Schluss einzeln nach und nach von der Bühne. Episch! Euphorisch aufgeladen mit Kraftwerk-Strom stolperten wir durch die riesige Halle nach draußen, vorbei an Urinbächen der indoor stehenden Dixie-Klolandschaft und zugeknallten verpeilten Leuten. Auch Paul Kalkbrenner, der sein DJ-Set für die After-Show-Party langsam mit Peter Gabriel eröffnete, konnte uns nicht länger halten. Wir wollten alles sacken lassen im Undead Dark Club!

Gothic Party in Barcelona: Undead Dark Club & Sanctuary Party


undead-gothic-club-barcelona dark-club-undead-barcelonaDer Undead Club war eine Wohltat! Selten – oder noch nie (?) – so eine gruftig-atmosphärische Einrichtung gesehen. Die Wände in dunkelrot-schwarz, Friedhofsstatuen in den Nischen, schwarze Leuchter, Fratzen und morbide Zeichnungen an den Wänden, Schädel & Skelett, ein Flatscreen zeigte alte Videos… der Undead Club hat alles! Liebevoll gepflegte Atmosphäre mit schwarzem Daumen. Auch wenn es manchmal ein wenig ZU betont Gothic war – auch mal schön nach all den vermischten Einflüssen, die sich im Rhein-Main-Gebiet so tummeln.

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Drinnen waren nur ca. 10 Stammgäste anwesend und der blutjunge Kellner meinte „Oh, its dead Friday!“ wegen der wenigen Gäste. Dabei war heute passend zum Kraftwerk-Ausklang sogar New Wave 80s Party. DJ Luismi legte auch gut auf – zwar nix Außergewöhnliches oder schwerlastig New Waviges (leider), aber doch so gut, dass wir öfters mal tanzten. Die anderen 10 Gothics waren eher ein distanziertes Publikum mit liebenswerten speziellen Besonderheiten. Eine Dark Lady hatte unter ihrem langen schwarzen Rock Sandalen an, die man nur sah, weil sie sehr impulsiv tanzte. Ein Pärchen hatte sich herausgeputzt wie zum Viktorianischen Picknick mit Kopfschmuck, aber alles ganz in schwarz und der Dritte tanzte scheu in einer Ecke wie Darrin Huss. Deshalb tauften wir ihn auch gleich „Psyche“. Echt auffallend: hier war keiner bunt! Noch nicht mal als Kontrastfarbe. Leider gab es nur Bier und so musste ich Gin Tonic trinken. Der war lecker, aber teuer (10 €) und knallte verstärkt. Als wir morgens um 4 da rausstolperten, oha…no comment!

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New Wave gab es übrigens auch täglich in den Metro-Stationen. Dort lief ein Commercial über die Lautsprecher – passend untermalt mit „Electricity“ von OMD. Was für eine sympathische Stadt, dieses Barcelona!

barcelona-sanctuary-dark-partyIn der Nacht darauf waren wir schon nicht mehr so frisch nach 4 Tagen + Nächten Barcelona. Mein Freund fasste das zusammen mit: „Wollen wir nur hoffen, dass der Club heute genauso dunkel ist wie der gestern.“ Angesagt war eine Special Gothic Party namens „remember SANCTUARY“, von der wir Flyer und Plakate gesehen hatten. Keine regelmäßige Party also, sondern irgendwas von einem DJ Team, die vorher schon ab und zu mal Parties gemacht haben, aber hier zum 1. Mal (so kam es mir auch vor). Die Location befand sich um die Ecke vom Undead Club. Das Gute lag nah, aber da man sowohl hier als auch im Undead Eintritt plus 2 Freigetränke zahlt und somit pro Person ca. 10 € latzt, überlegt man es sich schon, ob man die Location wechselt. Eigentlich clever in der Großstadt.

Wo wird getanzt? VOR der Bühne...
Wo wird getanzt? VOR der Bühne…

Definitiv hätten die Veranstalter vorher mal einen Probelauf in der Location machen sollen. Die war nicht schlecht, aber für eine Gothic Party auch nicht sonderlich gut geeignet. Der Raum war wohl eher was für Konzerte und hatte eine Bühne. Der DJ hatte sich mit seinen von schwarzem Stoff bedeckten Gartenmöbeln in die hintere Ecke der Bühne zurückgezogen. Er nahm wohl an, dass Grufties auf der Bühne tanzen – was schon mal 5 Wörter in einem Satz sind, die nicht funktionieren. Getanzt wurde VOR der Bühne. Das hätte ich auch – wäre die Musik besser gewesen. Aufgelegt wurde mit Laptop & CD, dafür aber richtig schlecht. Musikalisch konnte ich nicht erkennen, welches „Heiligtum“ hier bewahrt werden sollte. Dann waren da noch die Lichtschablonen, die offensichtlich von der letzten FlowerPower oder Techno-Party übrig waren – hätte man vorher auch auswechseln sollen, weil zu bunt. Last but not least: komische Leute (aber amüsant). Zwar alle brav in schwarz (Pluspunkt!), aber viele „Gothic-Kinder“ & Lolitas, die gerade in Stöckel- oder Plateauschuhen laufen lernten. Es war wie in der Schülerdisco mit genauso viel Geläster wie es schien. Als dann noch drei aufgetakelte Transen hereinwackelten und die einzigen zwei Typen, die ich erst nehmen konnte auf schreckliche Musik tanzten, war Sense. Apropos…

Der Kuss des Todes – Friedhof Poblenou


Auch bei diesem Friedhof standen wir kurz nach 18 Uhr vor verschlossenen Toren und einer riesigen Friedhofsmauer. Mark Twain hat einmal gesagt:

Man könnte viele Beispiele für unsinnige Ausgaben nennen, aber keines ist treffender als die Errichtung einer Friedhofsmauer. Die, die drinnen sind, können sowieso nicht hinaus, und die, die draußen sind, wollen nicht hinein.

…Grufties mal ausgenommen – wir wollten hinein! Anders als beim Montjuic Friedhof hatten wir aber zeitlich eine zweite Chance. Der „Kuss des Todes“ war ein MUSS.

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Der Friedhof liegt im ruhigen, aber netten Stadtteil Poblenou, der von Touristen relativ unbehelligt ist. Er ist zudem gut erreichbar: von der Metrostation Llacuna sind es nur 10min zu Fuss – immer geradeaus laufen in Richtung Meer und schönen Strand. Deshalb gibt es auf dem Friedhof Poblenou auch viele Möwen – ganz ungewohnt.

Grabmauern mit 7 Grabnischen übereinander
Grabmauern mit 7 Grabnischen übereinander

Der Cementiri de Poblenou ist der älteste Friedhof Barcelonas, er wurde 1775 angelegt. Direkt nach dem Eintreten läuft man entlang hoher, langer und breiter Grabmauern. Deren Anordnung kam mir labyrinthartig vor, auf dem Plan bilden sie aber vier große und zwei kleine Rechtecke, die vereinzelte Grabstätten und Gruften einschließen. In den Grabmauern befinden sich (vermutlich) Urnengräber – je 7 übereinander – auf jeder Seite. In den Gängen stehen Leiterwagen, damit man als Angehöriger zur „Grabpflege“ an die obersten Grabnischen kommt. Die darinliegenden Grabnischen tragen sehr unterschiedliche und interessante „Trauerkleider“: Fotos, Mini-Statuen, Gravuren, künstliche Blumen, persönliche Gegenstände (dann meist hinter einer Glaswand) und natürlich Kerzen.

Gegen das Riesen-Kreuz bin ich klein
Gegen das Riesen-Kreuz bin ich klein

„Der Kuss des Todes“ – auf Spanisch: El Beso de la Muerte – befindet sich vom Eingang her gesehen rechts im hinteren Teil des Friedhofs auf einer erhöhten Nekropole. Neben den dortigen Statuen, neoklassizistischen Gruften und vor allem direkt neben einem riesigen Kreuz-Grabstein wirkt das Grab des Textil-Herstellers Josep Llaudet Soler mit dem „Kuss des Todes“ ein wenig klein. Der Kuss des Todes wurde von Jaume Barba 1930 geschaffen: der geflügelte Tod küsst einen jungen Mann auf die Stirn. Einzigartig, schön und elegant. Letzteres liegt am weißen Marmor und den exzellent herausgearbeiteten Details. Der Tod mit Engelsflügeln – wo hat man sowas schon gesehen?! Er scheint den toten jungen Mann geradezu behutsam ins Jenseits mitzunehmen. Erotik würde ich den beiden nicht zuschreiben, aber eine innige Hingabe – woher sie auch immer rühren könnte. Ich fand es ergreifend!

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barcelona-friedhof-poblenou barcelona-poblenou-der-weiseIrgendwann hören die Grabmauern auf. Dann beginnt der hintere Teil des Friedhofs mit jeder Menge alten, opulenten Gruften – das hatte ich gar nicht mehr erwartet. Dachte, der Kuss des Todes und die Grabmale um ihn herum seien zusammen mit den Grabwänden alles. Aber zum Glück weit gefehlt. Da hinten lebt die Friedhofskultur auf – in gotischen und neoklassizistischen Grufthäusern und schönsten Statuen, die manchmal ganze Geschichten über die Verstorbenen zu erzählen scheinen. Es war herrlich und versetzte mich wie in einen Rausch! Leider hatte ich nur meinen Eierfön, mit dem ich zwar einen kleinen Film drehte, aber Bilder machten damit keinen Spaß. Die Kamera hatte mein Freund, der ständig irgendwo zwischen den Gruften verschwand. Kurz vor Friedhofstorschluss fand ich ihn zum Glück, der Poblenou ist überschaubar. Eingeschlossen hätten wir bei den hohen Mauern hier übernachten müssen!

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Reisevorbereitungen auf Barcelona

eixample-flughundGünstige Unterkunft in Barcelona: Nicht einfach, denn es ist überall recht teuer und man hat als Außerirdischer keinen Plan, wo man am besten landen sollte. Meine Kollegin riet mir zum Stadtteil Eixample. Das Viertel des Modernisme (=katalanischer Jugendstil) ist wirklich sehr schön, sicher und touristisch nicht zu überlaufen. In Eixample befindet sich auch das Casa Mila und viele schöne Cafés, Bars, Restaurants und Läden. Außerdem läuft man ständig mit dem Kopf nach oben, weil es überall Fratzen oder sonstige Häuserdekoration zu entdecken gibt. Von hier bis in die Innenstadt läuft man nur 10-15 min – also ideal!

Du weißt dass Du in Barcelona bist, wenn Dein Bad so aussieht...
Du weißt dass Du in Barcelona bist, wenn Dein Bad so aussieht…

 

Ich habe über das Portal nicestay.net ein tolles privates Zimmer gefunden mit eigenem Bad und herrlicher Terasse im 8. Stock mit Blick über die ganze Stadt. Es war einfach wunderbar und mangelte an nichts. Silvia, die Gastgeberin / Vermieterin war sehr herzlich. Ich mag es, wenn man auch noch bisschen was vom Leben der Einheimischen mitbekommt. Und bei 60 €/Nacht in so guter Lage waren wir wunschlos glücklich. Vergesst die Ohrstopsen nicht – egal, wo ihr übernachtet. Barcelona ist laut und busy.

Klaumänner: Ich wurde von Betroffenen vorgewarnt, Barcelona sei ein diebisches Pflaster. Vielleicht lag es an unserer grausigen Erscheinung oder andere waren offensichtlich leichtere Opfer: uns ist nix passiert. Trotzdem macht besser Kopien von Euren Papieren, Flugtickets & Co. und verwahrt alles getrennt von einander auf und niemals alles in einer Tasche. Ich bin mit Känguruh-Bauchtasche rumgelaufen – immer noch besser als Brustbeutel. Männer sollten ihr Portemonnaie nicht in die Gesäßtasche schieben und auch nicht in die vorderen Hosentaschen – sie klauen sie auch da vorn raus, kam mir zu Ohren. Und evil gucken nicht vergessen! 👿

Musik zum Koffer packen: Dark Wave Minimal von „Horizonte de Sucesos“ aus Barcelona. Danke für den klasse Tipp an Florian von Karnstein.

Route planen zu Geheimtipps in Barcelona

Weil es hier so viel zu zeigen gäbe auf der Karte, hier nur die Route zu den besten Geheimtipps im Barcelona – die Straße der Besten im gotischen Sinne sozusagen: Wo liegt der Friedhof Poblenou (C), der Undead Dark Club (B), die Märchenwald-Bar (A) und die Carrer dels Tallers mit den Gothic Shops (roter Pöbbel).

Genau diese 4 skurrilen Tipps findet ihr auch hier im Gratis-Download Barcelona Geheimtipps zusammengefasst auf einer Seite zum Herunterladen & Mitnehmen auf Reisen.

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11 Kommentare zu „Gaudí in Schwarz“

  1. Pingback: Spontis Wochenschau #08/2013

  2. Mein erster Weg nach der Urlaubsbuchung führte mich auf den schwarzen Planeten und siehe da: BARCELONA – vielen Dank für die tollen Tipps. Gothic Club und Märchenwald-Bar stehen nun auf der Liste. 🙂

  3. solitary_core

    hm die nächste Verknüpfung mit neuromancer (oder besser gesagt mit „biochips“, bzw „count zero“ der englischen Orginalbezeichung ):
    der Parque Güel ist ein (wenn auch virtueller) Schauplatz, dort treffen Marly und Herr Virek aufeinander und auch die Sagrada Familia wird dort erwähnt, liegt aber auch sicher daran das ein Teil der Handlung sich um Kunstwerke dreht …

    gut nun muss ich nichmehr danach googlen wie die nun aussehen, hab durch dich nen klasse Einblick bekommen ♥

    auch wenn ich nun noch mehr den Wunsch hab Mehr Gibson zu lesen, am liebsten im Original, aber auch die deutsche Übersetzung von 1988 liest sich nicht wirklich schlechter als die überarbeitete Fassung von 2009, grade das symphatische „Knackarsch“ als Schimpfwort fehlt mir aber in der Neuauflage =P

  4. Mit einer Tasse Kaffee und Pfannkuchen konnte ich mir den Bericht nun auch endlich in Ruhe durch- und vorlesen. ^^ Und ich muss sagen, wie immer, wunderbar!! Ich liebe es wie du schreibst. Man konnte es sich richtig gut vorstellen. 🙂 Ich werde mir auf jeden Fall den Tipp zu Herzen nehmen und auch mal der schönen Stadt einen Besuch abstatten. Weiter so!

  5. Hi!

    Mann, Du kommst aber auch echt ganz schön rum! 😉

    Ein sehr schöner Artikel, in dem man geradezu versinkt und zu träumen anfängt! Hast Du ganz wunderbar geschrieben und auch die zahlreichen Bilder dazu sind cool und aufschlußreich. Den Tod mit den Flügeln finde ich besonders schön, sicherlich diente dieses Motiv auch als Inspiration für den ein oder anderen Bildbearbeiter und Zeichner (auf facebook sieht man so etwas in der Art ja öfter auf irgendwechen Dark Fantasy-Seiten… ). Darüber hinaus erinnern mich Engel ohnehin an den Tod (nach dem Tod wird man ein Engel usw – woran ich nun aber nicht glaube *fg*), auf meinem einen Regal sitzt ein kleines Engelchen auf einer eckigen Säule und daneben steht ein Totenkopf, thematisch durchaus passend. 🙂

    Barcelona scheint jedenfalls eine ziemlich interessante Stadt zu sein, bislang hatte ich mich mit selbiger nicht eingehend beschäftigt. 😉 Das mit den Taschendieben finde ich allerdings schon heikel… O.o

    Dunkle Grüße! 🙂
    Melle

    1. @Melle Noire: Ja, immer auf Achse im Dienste der skurrilen Entdeckungen 😉

      Freu mich echt, dass ich Euch beiden – Dir und Madame Mel – „Geschmack auf Barcelona“ machen konnte, auch wenn ihr das nicht so auf dem Plan hattet. Ging mir ürigens auch lange so, bis ich vor 1-2 Jahren verstärkt hörte, wie toll Barcelona sei, auch in alternativer Hinsicht und als ich dann Bilder vom „Kuss des Todes“ sah und mich die ‚Familia Sangria‘ (wie sich mein Freund heute scherzhaft ausdrückte) echt reizte, da mussten wir mal da hin. Auch wenn ich ja ebenfalls eher auf ‚abgeschlossene, zerbröselte‘ Bauwerke stehe, aber hier ist einfach das faszinierende die Bauweise, die im früheren Stile stattfindet. Sonst wäre die Sagrada ein hässliches Ding/Klotz aus Beton. Davon haben wir ja schon genug in der heutigen Welt.

      @Madame Mel: Japp, Du hast recht – bisschen kitschig ist die Märchenwald-Bar auch. Aber geht noch und nicht so, dass es einen den Spaß verdirbt.

      BTW: Schön wieder von Euch beiden zu lesen! 🙂

  6. Barcelona lag bis jetzt noch gar nicht auf meiner Landkarte, aber nachdem ich deinen Bericht gelesen habe, muss ich meine Meinung über diese „schlimme“ Touristenhochburg revidieren. Schon alleine die beiden erwähnten Friedhöfe sind schon eine Reise wert! Gut – Gaudi ist nicht jedermanns Geschmack, die unfertige Kathedrale gehört zwar zu Barcelona wie der Eiffelturm zu Paris, aber ich bevorzuge doch eher die Gotischen und abgeschlossenen Varianten (am liebsten die, die schon wieder am zerbröseln sind). Wahrscheinlich ist die Kathedrale „live“ beeindruckender, als es die Bilder je zeigen könnten. Die Märchenwaldbar sieht zauberhaft – wenn auch ein wenig kitschig – aus. Das mit der privaten Unterkunft im Stadtteil Eixample ist ein echt guter Tipp. Danke Shan, für diesen tollen Beitrag!

  7. Auch wenn ich mich wiederhole: Du schaffst es abermals, Fernweh zu wecken. Mein bisher einziger Barcelona-Besuch liegt ewig zurück und fiel aufgrund unerträglicher Hitze sehr kurz aus. Somit stehen u.a. noch Gaudí und die Friedhöfe Montjuïc und Poblenou auf der persönlichen Wunschreiseliste. Die magischen Wasserspiele würde ich mir sicherlich auch nochmals ansehen. Wobei der Andrang wohl deutlich zugenommen hat und man mit der musikalischen Auswahl auch ein wenig Pech haben kann. Wir hatten damals aber Glück. Zumindest fand ich Freddie Mercury & Montserrat Caballé (Barcelona) und ein klassisches Stück, das mir entfallen ist, ziemlich passend.

    1. Es freut mich sehr, dass es der Bericht geschafft hat, euch bis zum Ende ‚bei der Stange‘ zu halten – und das trotz 35°C. Aber so liest man es wenigstens unter authentischen Barcelona-Temperaturen 😉 – und dann sogar 2x, Robert! Das macht mich froh.
      Ja, Barcelona ist definitiv eine Reise wert – oder sogar zwei oder drei! Wir müssen da wie erwähnt auch noch mal hin.

      @Robert: Wir sind geflogen mit Lusthansa ab FFM. Hast es nicht überlesen. Ist auch sicher die beste Variante. Abenteuerlicher ist es natürlich mit dem Zug. Mit dem Auto wäre es mir zu weit.
      Wenn man am Flughafen landet, kann man abends in die Innenstadt den Nitbus (Nachtbus) N17 nehmen statt des Aero-Bus. Der Nitbus ist günstiger (nur 2€ p.P. statt knapp 6 €) und den nehmen auch die Spanier, Stewardessen, Flughafenpersonal etc. Fährt unweit von der Haltestelle des Airport-Busses ab. Fährt allerdings auch bisschen länger als der Aerobus, weil er öfters hält. Tagsüber wäre als günstige Alternative der TMB-Bus Nr. 46 zu empfehlen. Kostet ca. 2,50 € p.P. Beide Busse kosten Zeit, wenn der Flug in Gefahr ist, dann besser Aerobus oder Taxi nehmen.

      @Marcus: Das mit der Musik und den Wasserspielen wussten wir aufgrund der Hektik leider gar nicht so zu schätzen. ABer er war schon mächtig gewaltig. Mercury & Caballe ging mir in „Barcelooooonaaaa“ ständig durch den Kopf 😉

  8. Wow. Ich stelle gerade fest, Kritik ist leichter zu verfassen als Lob. So lese ich deinen Artikel ein zweites mal und suche Reibungspunkte. Vergebens. So einen schönen, lebendigen Reisebericht habe ich lange nicht vor das Gesicht bekommen. Vielen Dank für 30 Minuten Lesefreude (hab 2x gelesen), tolle Bilder, interessante Informationen und gruftige Einblicke in Spaniens Hauptstadt. Definitiv ein Reiseziel. Das hat Dein Bericht nur noch verstärkt.

    Eine Frage habe ich noch. Wie seid ihr nach Barcelona gekommen? Oder habe ich das überlesen?

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