Venedig ist eine Stadt für Gruftis, nur ohne Gruftis. Wenn nicht gerade wir oder Freunde da sind. 😛 Oder ihr demnächst? Die geringe bis nicht vorhandene Grufti-Dichte ist verwunderlich, denn Venedig ist an sich schon morbide und bietet praktisch „gratis“ mystische Nebel in dunklen, verwinkelten Gassen und gotische Paläste im pittoresken Verfall. Oh, Du süße Baufälligkeit!
Die Lagunenstadt ist gleich auf Platz 1 meiner Lieblingsstädte geschwappt. Diesen teilt sie sich jetzt mit meinem bisherigen Spitzenreiter Rom, denn man kann Venedig mit keiner anderen Stadt vergleichen. Sie ist allein wegen ihrer geografischen Lage und damit verbundenen Geschichte ohnegleichen. Venedig trägt seit dem 5. Jhd. den Beinamen La Serenissima, was „Die Durchlauchtigste“ heißt und „fürstlich, erhaben“ meint. Erhaben über alle anderen Städte?! Zumindest fand ich nirgends solch eine gelungene, einzigartige Mischung aus mediterranem und dunkelromantisch-morbidem Flair.
Da ich alle meine Reisetipps für Venedig in diesen EINEN Artikel gepackt habe, ist er sehr lang. Zur schnellen Navigation innerhalb des Artikels klickt einfach hier:
Friedhöfe & Tod in Venedig
Palazzi & Museen
Shops & Einkaufen in Venedig
Anreise per Flug & Auto
Hotel & Übernachtung
Gondel fahren
Filmtipps für Venedig
Was macht Venedig so einzigartig?
Vor allem ihr abgeschabter Prunk und diese Palazzi! Die Lagunenstadt Venedig war durch ihren Hafen und Handel einst die reichste Stadt der Welt. Sie verströmt bis heute ungefiltert ihre Geschichte und ist ein steingewordenes Zeugnis der Macht von Adel und Kaufleuten gemischt mit Einflüssen aus aller Herren Länder. Damals waren Geschmack und Statussymbole gothseidank andere, der Reichtum wurde in Paläste und deren Interieur investiert. Die Venezianer bevorzugten traditionell die Gotik als Baustil, selbst die Renaissance und der Barock hatten es schwer sich zu ihren Zeiten in Venedig durchzusetzen.[1] Daher gibt es in Venedig auch kaum moderne Bauten von Architekten, die sich auf Kosten ihrer Umwelt einen runterholen (sorry!).
Die Gassen Venedigs sind verbunden durch 444 Brücken und Brückelchen. Keine Autos! Ich hätte nie gedacht, was eine autofreie Stadt für ein Plus an Lebensqualität bringt. Die Stadt ist so still, man hört das Wasser in den Kanälen herumschwappen. Und nachts herrscht gespenstische Stille in den Gassen, wenn nicht gerade jemand wie wir erst 2 Uhr ankommt und mit klackernden Absätzen und Rollkoffer zum Hotel rumpelt.
Einzigartig ist natürlich auch das Gondel fahren in Venedig und der ÖPNV, der nur aus Wassertaxis besteht (Vaporetto). Keine Busse, Fahrräder, Vespas, nix… für Venedig sollte man gut zu Fuß sein. Gestaunt habe ich über das glasklare, türkisblaue Wasser in den Kanälen, darin gab es sogar größere Fische und kleinere Krabben. Es wurde einiges dafür getan, dass das Wasser nicht mehr stinkt – auch nicht im Sommer (für euch getestet im Juli 2016).
Besonders bei unseren zwei 4-Tages-Besuchen im November wirkte Venedig auf mich wie verzaubert, als läge die Stadt in einem seit Jahrhunderten anhaltenden Schlummer. Zugedeckt mit einem Schleier aus Nebel. Man darf sie nicht wecken, sondern sollte leise staunend durch die Gassen schlendern und genüsslich auf ihren Kanälen gondeln. Denn auch das ist einzigartig an der Lagunenstadt: im Winter ist Venedig schöner! Im Sommer kann man zwar zum Zirpen der Zikaden seine wundgelaufenen Füße im Kanal kühlen. Aber nur im Spätherbst und Winter (Tipp: November!) gibt es wenige Touristen, Nebel, sanfte, tiefstehende Wintersonne, Temperaturen bei denen man im Mantel noch draußen sitzen kann (ca. 17 Grad), Herbstlaub, das durch die stillen Gassen fegt und …
Hochwasser: Das „acqua alta“ ist für den Venezianer ein gewohntes Übel, aber ich habe es als zusätzliches Abenteuer erlebt. Besonders, wenn man morgens gegen 5 Uhr Sirenen hört und sich keinen Reim drauf machen kann. Erst später erfuhren wir, dass es ein Warnsystem ist. Die Sirenen ertönen 3-4h bevor der Wasserstand am niedrigst gelegenen Stadtteil von Venedig in San Marco (rund um den Markusplatz) über 1,10m steigt. Dann ist San Marco unter Wasser und auch in anderen Stadtteilen ist mit etwas acqua alta zu rechnen. Das Hochwasser kommt dabei nicht plötzlich und schnell, sondern steigt bei Flut langsam über ein paar Stunden in den Kanälen auf und geht ebenso langsam wieder zurück. Tatsächlich ist es nur über 3-4 h wirklich da. Wenn also die Sirenen ertönen, dann heißt das: Gummistiefel anziehen oder diese praktischen „Überzieher“ einpacken, die an jedem Kiosk für 10 € verkauft werden.
Leider habe ich meine Zweifel, ob man die Lagunenstadt in 50 Jahren noch betreten darf als Tourist. Am Tag kommen aktuell so viele Besucher wie die Insel-Altstadt noch Einwohner hat: 58.000. Bis 2030 soll es auf der Insel gar keine Einwohner mehr geben, da Wohnen und Leben in Venedig immer unmöglicher werden. Fehlende Infrastruktur und astronomisch hohe Mieten sind nur zwei Gründe. Das „Hauptproblem“ aber ist das Wasser und der stetig steigende Wasserspiegel bei gleichzeitig absinkendem Boden (in den letzten 100 Jahren um 23cm). Außerdem führen Touristen, Boote und die großen Kreuzfahrtschiffe zur ständigen Bewegung des Wasserspiegels, was zusätzlich zu Ebbe, Flut und Hochwasser die Bausubstanz der Häuser schwer schädigt. Die Fundamente sind dadurch größtenteils unterspült und praktisch auf Dauer nicht zu retten. Professionelle Pflegemaßnahmen an Bauten und Kanälen werden vernachlässigt, es ist viel verantwortungslose Flickschusterei im Gange. Strenge Auflagen sollen Venedig schützen, aber man hat das Problem nicht im Griff und die Stadt will den Tourismus nicht eindämmen. Aber vielleicht wird sie es irgendwann müssen, um die Altstadt zu erhalten.
Noch etwas ist einzigartig an Venedig: mein üblicherweise echt guter Orientierungssinn funktionierte hier nicht! Mist, die ersten Stunden waren wir „lost“. Die Gassen sind selten miteinander verbunden; manche enden plötzlich in einem Kanal ohne Brücke – Wassersackgassen sozusagen. Dann steht man da und kommt auch mit 3x links abbiegen nicht wieder zurück zum Ausgangspunkt. Oft sehen die engen Gassen Venedigs auch voll gleich aus. Holt euch unbedingt einen Stadtplan und nutzt die 3 wichtigen Fußgängerbrücken zur Orientierung: dell‘ Accademia, Rialto und die Brücke am Ferrovia (Zug/Bahnhof). Oben an den Hauswänden befinden sich handgemalte Pfeile oder Schilder, die die Laufrichtung anzeigen zu den Brücken oder nächsten Stadtteil oder Sehenswürdigkeit (da steht dann –> San Marco, Ferrovia, Rialto, L’Accademia). Das geht gut, aber muss man auch erstmal wissen und (er)lernen. Habt aber trotzdem besser auch einen Stadtplan und eine Navi-App dabei. Besonders weil wir ja auch gern mal nachts durch Venedigs Gassen laufen, wo man die Schilder an den Hauswänden dann nicht mehr gut sieht…
Solltet ihr euch wirklich verfranst haben, so trinkt in einem Café oder Bar erstmal einen „S-prizz“ (man spricht das S und das p getrennt aus mit spitzer Zunge, nicht „Schbritz“ – da versteht euch keiner!). Den gibt es quasi überall, er ist das „Nationalgetränk Venedigs“. Aperol Sprizz wurde von den Venezianern erfunden und kommt typisch venezianisch mit einer Olive am Spieß darin. Er ist oft schon für 2,50 € zu haben. Der Sekt oder Wein dafür kommt aus Zapfhähnen an der Theke und das in einem so gutem Mischverhältnis, dass es schnell egal ist, wo man ist, Hauptsache in Venedig.
Der Tod in Venedig
Cimitero di San Michele
Die Friedhofsinsel San Michele muss man natürlich gesehen haben! Aber habt nicht zu hohe Erwartungen – es gibt wirklich schönere Friedhöfe mit beeindruckenderen Grabstätten. Das Besondere ist, dass der Friedhof auf einer Insel ist und man mit dem Schiff dort anlegt. Das hat was! Wenn man an Land tritt, ist man direkt am Eingang des Friedhofs, wo auf einem großen Schild alles Verbotene aufgeführt ist: nicht Fotografieren, keine Hunde, nicht Rauchen, angemessene Kleidung tragen, nicht Essen. Personen, die dagegen verstoßen, werden des Friedhofs verwiesen. Das ist Freunden tatsächlich passiert, die beim Fotografieren erwischt wurden! Es gibt wohl aufmerksames Friedhofspersonal. Ich empfehle daher, den Cimitero San Michele sonntags zu besuchen. Dann haben auch die Friedhofsarbeiter frei. Wir blieben unbehelligt, verhielten uns aber auch unauffällig und vorsichtig.
Auf San Michele liegen einige Berühmtheiten wie Igor Stravinsky & seine Frau Vera, der amerikanische Dichter Ezra Pound und der Ballettimpressario Sergei Pawlowitsch Djagilew, auf dessen Grab viele abgetanzte Ballettschuhe ihre letzte Ruhe fanden. Aber zu fotografieren gibt es mMn nicht soooo viel. Die Gräber sind selten imposant und es gibt auf der Friedhofsinsel wenige Statuen, die meisten sind an der Friedhofsmauer zu finden. Trotzdem fand ich die Stimmung auf San Michele einzigartig. Man hört die Wellen und den Wind…
Öffnungszeiten Friedhofsinsel San Michele
7:30 – 18 Uhr im Sommer | 7:30 – 16:30 Uhr im Winter | 7:30 – 12 Uhr an Feiertagen
Sant‘ Ariano – Insel der Gebeine
Ursprünglich wurden die Verstorbenen natürlich bei ihren Kirchen in Venedig beigesetzt, aber im 19. Jhd. hat man aus Platzmangel und Hygienegründen (Napoleons Reformdekret von 1804) die Isola San Michele und die benachbarte Insel San Cristoforo durch Aufschüttung miteinander verbunden und zum Zentralfriedhof erklärt. Die Insel hat auch heute noch mit Platzmangel zu kämpfen, darum werden Tote zuerst in normalen Gräbern begraben, nach einigen Jahren aber wieder exhumiert und in hohe Blöcke an der Nordseite der Friedhofsinsel gestapelt. Früher hat man die Leichen aus San Michele bereits nach 10 Jahren wieder ausgegraben und sie, so wie die Gebeine aus den anderen Friedhöfen der Umgebung, auf die Insel Sant‘ Ariano in ein Beinhaus „unter freiem Himmel“ gebracht. Hinter einer Steinmauer und angeblich undurchdringlichem Brombeergestrüpp hat man die Gebeine mehrere Meter hoch aufgeschichtet. Nach den wenigen Quellen im Internet ist das Gelände nicht begehbar wegen Brombeeren und Schlangen, noch dazu ist es wohl zumindest tagsüber bewacht und man muss auch erstmal jemanden finden, der einen zur Insel bringt. Der in Venedig lebende Däne René Seindal hat auf einer seiner Kajak-Touren das letzte „aktuelle“ Foto von Sant‘ Ariano gemacht. Bleibt für mich wohl ein verlockendes Abenteuer, das ohne Lagunen- und Italienisch-Kenntnisse schlecht plan- und durchführbar ist. Wer es tatsächlich schafft, das Freiluft-Beinhaus zu betreten und auf den Gebeinen zu wandeln, lasse mich das ganz unbedingt wissen!
„Die Frari“ – gotische Kirche mit Grabmalen
Die riesige gotische Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari befindet sich im Stadtteil San Polo. Sie beherbergt neben einem sehr großen und schön verschnitzzierten Chorgestühl auch mehrere Grabmale bedeutender Venezianer, u.a. des Malers Tizian, des Bildhauers Antonio Canovas sowie vierer Dogen von Venedig, von denen ihr euch das Grabmal des Dogen Giovanni Pesaro genauer ansehen solltet. Mein Freund hat da ganz schön horrorige Details mit der Kamera entdeckt. Ach ja: Fotografieren ist verboten. 😛
Mumie der Santa Lucia
In der Kirche San Geremia unweit des Bahnhofs liegen die sterblichen Überreste der Heiligen Lucia von Syrakus, einer der am meisten verehrten Heiligen der Christenheit, eine frühchristliche geweihte Jungfrau und Märtyrin. Sie liegen auf dem reich geschmückten Altar in einem gläsernen Sarkophag. Ursprünglich befanden sich die Reliquien in der Kirche Santa Lucia, die allerdings 1861 dem Bau des Bahnhofs weichen musste, der noch heute ihren Namen trägt. 1955 ließ der damalige Patriarch von Venedig, Angelo Roncalli, und spätere Papst Johannes XXIII., das Gesicht der Heiligen mit einer Maske bedecken, um es vor Staub zu schützen.
Ich realisiere erst jetzt beim Schreiben so richtig, dass ich da die mumifizierten Gebeine einer Toten aus dem Jahre 304 (!!!) gesehen habe. 1.700 Jahre später sind die Füße noch recht gut erhalten, die Hände sehen nurmehr aus wie morsches Holz. Auf den Gemälden ringsum in der Kirchenkapelle hält die heilige Lucia oft einen Teller mit Augen in den Händen, die ihr der Legende nach bei ihrem Martyrium herausgerissen wurden.
Todesanzeigen
Der Tod ist öffentlich in Venedig – man muss sich keine Tageszeitung kaufen um vom Ableben der Nachbarn oder Bekannten zu erfahren. Todesanzeigen werden meist im A4 Format an Venedigs Brückenpfeilern angeschlagen. Also dort, wo viele Menschen entlanglaufen und sie auch bemerkt werden. Achtet mal darauf.
Palazzi & Paläste
Der Eintritt in Venedigs Paläste und Adelshäuser, dort wo sie der Stadt gehören und zum Museo wurden, ist meist ebenso üppig (> 10 € p.P.) wie ihre Innenausstattung. Aber meiner Meinung nach ist das Geld gut investiert, wenn man sich gern mit den Augen an gotischen Immobilien und dekadent-elegantem Interieur erfreut. Und ihr unterstützt so auch das Weiterbestehen dieser Kulturgüter.
„Geheime Wege“ durch den Dogenpalast
Der Palazzo Ducale ist der einzige in Venedig, der über Jahrhunderte auch als palazzo bezeichnet wurde. Alle anderen wurden kurz Ca‘ für casa genannt. Er ist seit den ersten Tagen der Republik Venedig Sitz der Regierung, Justizpalast und Wohnung des Dogen in einem. Den Dogenpalast MUSS man von innen gesehen haben und ich empfehle dafür die „Secret itineraries / Geheime Wege“ Tour. Diese führt euch von den ganz unten gelegenen, feuchten pozzi (Brunnenverliese für die Schwerverbrecher, die darin voll der Flut ausgesetzt waren) über die ehemaligen Amtsräume, zum Kanzleigericht sowie den Räumen des Inquisitors bis nach oben zu den fest in den Dachboden unter das Bleidach eingebauten Gefängniszellen, den piombi „Bleikammern“, aus denen Casanova 1755 seine spektakuläre Flucht gelang. Diese Casanova-Flucht-Story wurde vor Ort sehr interessant erzählt – das nachzulesen könnte sich lohnen.
Unter dem Dach konnten wir auf die Decke des „Saals des Großen Rates“ schauen. Sie ist mit 54 Metern Länge die größte ungestützte Saaldecke Europas und wurde dazu an Dachbalken aufgehängt. Im „Sala del Maggior Consiglio“ versammelten sich die etwa 1000 Adligen Venedigs, die das Recht hatten, den Dogen zu wählen. Was für ein riesiger, beeindruckender Prunk-Saal! Ich ließ mich auf den polierten Terrazzoboden gleiten und musste dieses epische Ausmaß mit den wenigen Touristen (im November!) erstmal in Ruhe in mich aufsaugen. Ringsum unter der Decke sind die Portraits der 76 Dogen zu sehen, mit Ausnahme von Marino Faliero. Der wegen einer Verschwörung enthauptete Doge ist mit einem schwarzem Banner dargestellt. Nach 1,5 Stunden waren wir wieder draußen, schlau und platt vom vielen Input.
Richard Wagners Sterbezimmer
In einem der schönsten Renaissancepaläste Venedigs, dem Ca’ Vendramin Calergi, befindet sich nicht nur das Casino Venedigs, sondern auch das Wagner Museum mit seiner letzten Wohnstätte und Sterbezimmer. Wir hatten das Glück, dass Freunde von uns hier eine Führung (in Deutsch) beim Wagner-Verein Venedigs gebucht hatten und wir uns anschließen konnten. Sonst hätten wir davon gar nichts gewusst. Richard Wagner reiste am 16. Sept 1882 nach Venedig, in die „stille Stadt“, in der er nach der anstrengenden Uraufführung „Parsifals“ bei den Bayreuther Festspielen und vom geschäftigen Alltag entspannen wollte. Wagner liebte Venedig, doch sein 6. Besuch in der Lagunenstadt war der letzte. Hier starb er am 13. Feb 1883. Richard Wagner bewohnte im Palazzo Vendramin 15 Zimmer und wir sahen nur die 3 hauptsächlich von ihm bewohnten Gemächer, in denen er arbeitete und schlief. Auf die anderen wurde unter großer Geste verwiesen mit den Worten „Hier geht es weiter in den Westflügel, da wohnte die Familie…“. Das habe ich für mein royales Zuhause auch gleich in den Sprachschatz aufgenommen. 😀 Die Möbel und Einrichtung der Zimmer waren zwar nicht mehr original, aber die Ausstattung war trotzdem sehr sehenswert, vor allem die Seidentapeten (in mehreren Schichten hintereinander!). Man gewinnt einen üppigen Einblick in die damalige Zeit und sieht viele Schriften, Briefe, Zeichnungen und Plakate, Noten und Notizen Wagners. Definitiv ein Geheimtipp!
Palazzo Mocenigo – Kleider und Parfüm
Im gotischen Ca‘ Mocenigo warten neben visuellen auch olfaktorische Genüsse. Es gibt einen Parfüm-Raum mit Geschichte(n) zu verschiedenen Düften und man darf an den Essenzen schnuppern. Ich erinnere mich an schöne Flakons, edle Vorhänge, feinste (Stoff-)Tapeten, schick eingerichtete Zimmer, Leuchter aus Murano-Glas sowie beeindruckende, alte Gemälde. Und Kleider! Man sieht historische, venezianische Gewänder aus verschiedenen Epochen und kann sich Anregungen zum Nähen holen oder einfach nur in Gedanken sabbern …
Palazzo Rezzonico – Venedig im 18. Jhd
Im Ca’Rezzonico im Stadtteil Dorsoduro kann man sich ins Venedig des 18. Jahrhunderts zurückversetzen lassen. Das klappt dank der üblichen Palazzi-Opulenz sehr gut. 😉 Wunderschöne Gemälde und Fresken sind zu sehen, dazu Möbel und Zimmer-Einrichtungen, die aus anderen Palästen und Villen hierher gebracht wurden. Zwei tolle Büsten sind mir in Erinnerung geblieben: die „Verschleierte Dame“ von Antonio Corradini und die Medusa (von wem auch immer, aber sehr beeindruckend). Unterm Dach gibt es eine Gemäldegalerie, einen wunderbaren Blick auf die Lagune und eine alte Apotheke mit Fratzen und Grotesken im Holz.
Palazzo Dario – der verfluchte Palast
Irgendetwas stimmt nicht mit dem wunderschönen Ca‘ Dario. Wir waren bei jedem unserer drei Venedig-Besuche dort, aber fanden nie heraus was es ist. Von außen steht er schön und unschuldig da; hinein kommt man nicht. Innen soll der Palazzo Dario noch schöner sein als außen, so dass man ihn einfach besitzen will. Das ist bisher noch jedem seiner Eigentümer zum Verhängnis geworden – der Ca‘ Dario brachte ihnen ohne Ausnahme Unglück und Tod, wenn auch dieser nicht immer innerhalb der Palastmauern eintrat. Liegt ein Fluch auf Ca‘ Dario? Mittlerweile ist er im Besitz eines amerikanischen Großunternehmens und juristische Personen lassen sich schwieriger verfluchen und töten als natürliche. Noch sind keine Todesfälle bekannt, die Eigentümer haben dazugelernt. 😉
Shops – Einkaufen in Venedig
In Venedig gibt es die besseren „Gothic Shops“, nämlich viele Antik- und Kunstläden. Es kommen ja auch genügend Stars und Geldmöps auf Besuch oder wohnen hier, da bekommen die Antiquitäten- und Kunsthändler ihre Schätze teuer los. Man muss ja nichts kaufen. Mich macht es schon glücklich, schöne Dinge aus alten, stilvolleren Zeiten überhaupt zu s-e-h-e-n oder auch gern mal anzufassen (ich bin ja auch nur eine Frau :)). Antikläden werdet ihr genug sehen, daher habe ich ein paar andersartige Shopping Tipps für euch.
Druckerei von Gianni Basso (Stampatore)
Wir ließen uns bei schönstem Sonnenschein und kühlen 12 Grad durch Venedigs Stadtteil Cannaregio treiben. Zufällig sah ich im Vorbeigehen in einem Fenster eine Visitenkarte von Hugh Grant und dann noch eine von Ben Affleck! What? Es war ein schöner alter Stempel- und Druckerladen, Inhaber Gianni Basso, wie man ihn in Mainz nur noch in der Nähe vom Gutenberg-Museum findet. Und als wir eintraten begrüßte uns der schon etwas ältere Inhaber und fragte in bestem Deutsch, woher wir kommen. Wir sagten aus Mainz und er lachte und meinte, er wäre von einer deutschen Zeitschrift als „der letzte Gutenberg von Venedig“ betitelt worden. Er zeigte uns auch den Artikel. Nun hatten wir durchaus das Gefühl, hier in etwas Besonderes hineingeraten zu sein. Er zeigte uns noch ein paar seiner alten Druckerpressen und Werke – alles handgemacht. Wir bewunderten Giannis kunstvolle Stempel und Exlibris, seine Karten und wurden dann freundlich hinauskomplimentiert, denn er habe jetzt Mittagspause und müsse etwas erledigen. Gianni Basso hat wohl ausgesorgt: viele Stars lassen ihr Briefpapier oder exklusive Visitenkarten bei Gianni drucken. Ein sehenswerter Handwerksladen – einer der letzten seiner Art!
Buchladen „Charta“
Man munkelt, bei diesem Laden haben die Freimaurer ihre Finger im Spiel. Wer sonst verlangt oder bezahlt für eine besonders gebundene Ausgabe des „Necronomicons“ mehr als 1.000 €? Ist natürlich immer eine Frage der persönlichen Priorität und „the Art of New Venetian Bookbinding“ bringt wirklich ganz phantastische Werke zutage wie hier im Online Shop vom Buchladen „Charta“ ersichtlich. Aber es war doch alles recht hochpreisig. Außerdem sah die ältere Dame im Laden aus wie die weibliche Reinkarnation von „Needful Things“. Skurrile Kunst im Schaufenster, hie und da ein Freimaurer-Symbol, es werden auch Freimaurer-Bücher und Schädel verkauft und dazu schicke Kunst-Lesezeichen. Definitiv der düsterste Laden in Venedig.
Fiorella Galeria
Wenn ihr über die Ponte dell‘ Accademia in Richtung San Marco lauft kommt ihr unweigerlich auf den Campo Santo Stefano. Dort direkt auf der Ecke befindet sich die Kunstgalerie, eher ist es ein Laden, von Fiorella Mancini. Nicht zu übersehen, ihr werdet nicht an den schrill bestückten Schaufenstern vorübergehen können. Eine wirklich skurrile Galerie, allerdings auch sehr bunt. Einfach mal die Website besuchen für einen ersten Eindruck. Fiorella ist selbst vor Ort in der Galerie und unglaublich nett. Wir entdeckten dort ein Skelett in einem Koffer und auch riesige Murano-Glaskelche in Schädelform. Alles irgendwie cool, aber für meinen Geschmack dann doch zu Avantgarde.
Ca‘ Macana – DER Maskenladen
Maskenläden gibt es in Venedig so viele wie Krabben im Meer. Und fast alle sind „voll touri“. Nur Ca‘ Macana in der Calle de le Bothege in der Nähe des Palazzo Rezzonico ist anders. Manchmal hatte er Dr. Pest draußen stehen (ok, ein bisschen touri ist das auch), aber das brauchte er eigentlich gar nicht, denn er hatte auffallend skurrile Masken, Schädel-Nachbildungen und einem riesigen Medusa-Kopf im Schaufenster. Und, als wir mal mit etwas mehr Zeit vor dem (geschlossenen) Laden standen, sah ich, dass hier die Masken von Nicole Kidman + Tom Cruise in „Eyes Wide Shut“ gefertigt wurden. Unter anderem. Also wenn ihr euch eine Maske mitbringen wollt, dann von hier. Das ist was Genaues!
Stoffe und Posamenten
Wer wie wir auf edle Stoffe aus ist, wird bei Giacomo Benevento in der Strada Nova in Cannaregio fündig. Das sind zwei Läden, die sich gegenüber liegen, die seit 1883 bestehen! Hier haben wir uns mit mehreren Metern venezianischem Damast und hochwertigem Fransenband sowie Quasten eingedeckt. Also mit allem, was es in Deutschland aus Ermangelung an Nachfrage (und Geschmack) nicht mehr oder nicht hochwertig zu kaufen gibt. Mittlerweile habe ich daraus Kissen und Vorhänge genäht und nun schwebt ein Hauch von Venezia durch unseren Westflügel … 🙂
Anreise & Übernachtung in Venedig
Anreise
Für die zwei längeren Städtereisen á 4 Tage sind wir nach Venedig geflogen. Ich empfehle den Flughafen Marco Polo, denn Treviso liegt echt weit weg und ihr zahlt mehr für den Transfer. Vom Flughafen Marco Polo nach Venedig empfehle ich euch, wenn ihr nicht erst nach Mitternacht landet, den ACTV-Bus Linie 5 zum Piazzale Roma nehmen. Der hält zwar an einigen Haltestellen und ist ca. 30 min unterwegs, dafür fährt er aber recht häufig und ist mit 7,50 € pro Person sehr günstig. Das Ticket gilt auch weiter für das Vaporetto, was ihr anschließend von der Piazza Roma bis zu eurem Hotel nehmen könnt. So gleitet man gleich gut auf dem Wasser an den Palazzi vorbei in die Stadt hinein.
Es gibt noch mehr Möglichkeiten, vom Flughafen San Marco nach Venedig zu kommen. Bei unserem 2. Städtetrip kamen wir dank Flugverspätung erst nach Mitternacht an und nahmen dann ein AliLaguna-Großtaxi-Boot. Das war recht teuer pro Person (Preis hab ich verdrängt) und wir waren ca. 1,5h auf der Lagune unterwegs und sahen nix außer schwarzem Wasser. Wir stiegen dann an San Marco aus und liefen noch mal eine halbe Stunde bis zum Hotel. Müde, Pipi, kalt, sag ich da nur. Tagsüber sieht man da sicher viel von der Lagune, denn AliLaguna fährt sämtliche Inseln rings um Venedig an (Lido etc.), aber teuer bleibt’s trotzdem.
Bei unserem letzten Besuch 2016 waren wir nur einen Tag in Venedig, am Ende unseres Sommerurlaubs in Italien. Diesmal reisten wir per Auto und fuhren über die Verbindungsstraße bis auf die Insel. Am Piazzale Roma gibt es 2-3 Parkhäuser und man MUSS sein Auto in eines dieser Parkhäuser dort stellen, weiter als bis zum Piazza Roma kommt man nicht, es gibt keine Straßen mehr, dafür jede Menge Carabinieri. Die Insel-Parkhaus-Tagespauschale pro Auto kostet 26 €. Also quasi Flughafen-Parkpreise, aber mMn noch nicht unverschämt. Sicher kommt man günstiger, wenn man das Auto in Mestre auf dem Festland abstellt, aber dann bezahlt man trotzdem noch mind. 7,50 € p.P. für den Bustransfer auf die Insel.
Hotel & Übernachtung
Wir hatten uns von Freunden den Stadtteil „Dorsoduro“ empfehlen lassen für eine Unterkunft. Der ist nicht so Touri-geflutet wie San Marco oder Rialto, sondern eher ruhig und in der Nähe ist das Univiertel mit kleinpreisigen, lebendigen Bars, Cafés und Restaurants. Wir übernachteten 2x im Hotel Tivoli und waren dort echt zufrieden. Besonders was das Frühstück angeht, gab es hier doch nicht nur supersüße, plastikummantelte Croissants mit Aprikosenfüllung (typisch italienisch) sondern auch Brötchen, Schinken, Mortadella und Käse für die herzhaften Esser. Alles gut, sauber und freundliches Personal. Die Hotelzimmer sind zwar recht klein, aber hatten alle Terrazzo-Fußboden, der ja mit Gips versetzt ist und daher etwas wärmer hält. Das kann im November schon ganz angenehm sein. Auch die Lage vom Tivoli war super. Es ist nicht weit weg von der Frari-Kirche und direkt um die Ecke ist die San Pantalon Kirche mit der atemberaubend düstersten Decke, die ich je in meinem Leben gesehen habe und auch nie vergessen werde.
Gondel fahren in Venedig
Ich finde, als Pärchen sollte man schon wegen des Hochromantik-Faktors unbedingt mal gondeln. Uns hat es beim 1. Mal nachts so gut gefallen, dass wir es beim 2. Venedig-Besuch mal am Tag wiederholt haben. Auch wenn es etwas touristisch ist, so fand ich es als Planetenkönigin angenehm angemessen in einer üppig ausstaffierten, schwarz-gold-bordeauxroten Gondel gemächlich durch die Kanäle kutschiert zu werden. 🙂 Man sieht Seiten von Venedig, die einem sonst verborgen bleiben, z.B. die letzte Gondel-Werft Venedigs, stille Kanäle und Häuser von hinten und man ist mit den Ratten am Kanalufer auf Augenhöhe (nur in der Dämmerung). Aus der Gondel-Perspektive wirkt alles noch mal ganz anders und der Canal Grande noch größer. Auch wenn die Preise üppig sind, so lebt man ja nur ein Mal und es gibt nichts Traditionelleres, was man in Venedig machen kann. Tipp: nicht unbedingt in San Marco oder an der Seufzerbrücke einsteigen, sondern in einem der anderen Stadtteile, da warten auch Gondoliere und es ist vielleicht was günstiger. 30min kosten ca. 90 € und 45 min ca. 120 €. Mehr solltet ihr nicht bezahlen, lieber weniger. 😉
Filmtipps für Venedig
Absolut geeignet zur Einstimmung auf Venedig oder hinterher zum Nachlechzen !
Wenn die Gondeln Trauer tragen
Mystischer Thriller. Venedig im November. Nebel wallen durch die Kanäle und feuchten Gassen. Die Stadt begibt sich langsam in den Winterschlaf. Ab und zu taucht ein Kind mit einem roten Regenmantel auf. Sehr zur Verwirrung und Leidwesen des Ehepaares Baxter (großartig: Donald Sutherland & Julie Christie), die darin die Reinkarnation ihrer ertrunkenen Tochter sehen. Wer ihn einmal gesehen hat, vergisst ihn nimmermehr.
Nosferatu in Venedig
Deutsch-italienische Co-Produktion von 1988, bei der Klaus Kinski neben der Hauptrolle als Vampir auch den Regisseur gab, neben vier weiteren. Ein sehr stimmungsvoller Vampirfilm, perfekt eingebettet in die Lagunenstadt, wunderbar morbide und gotisch, viel Lust & nacktes Fleisch. So manche Szene wurde „lustig“ umgesetzt, aber insgesamt sorgen die beiden „Sonderbarkeiten“ Kinski und Venedig für unvergessliche Filmmomente. Gute Rezension hier.
https://www.youtube.com/watch?v=4Q-Wv7CpxYw
Die Flügel der Taube
Dieser Film spielt nur zum Teil in Venedig, aber zum romantisch-dramatischen Teil. Keine andere Stadt hätte besser zur Handlung dieses melancholisch-traurigen Films gepasst. Das Drehbuch lieferte Henry James mit seinem gleichnamigen Roman. Es geht um verbotene Liebe, Adel, Geld und Stand und um zwei Frauen, die den selben Mann lieben. Das alles am Ende des viktorianischen Zeitalters in schönsten Gewändern und mit einer bezaubernden Helena Bonham Carter. Ein zum Weinen schöner Film!
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So, mit diesen Filmtipps könnt ihr euch schon mal einstimmen auf die Schönste aller Städte und danach gleich einen Kurzurlaub für November planen. 😉
Wer schon in Venedig war: habt ihr noch weitere Tipps? Was hat euch besonders gefallen? Ich freue mich über jeden Kommentario.
10 Kommentare zu „Bella Venezia Supermorbidiziosa“
Hallo!
Normal schreibe ich keine Kommentare, aber hier muss ich einfach…
Per Zufall durch google-Bildsuche auf diesen Beitrag gestoßen. Wir waren schon unzählige Male in Venedig, dieses mal wird es das erste Mal im Winter und deswegen suche ich gerade aktuelle Informationen zusammen…
Ich habe Deinen Beitrag in einem Zug gelesen und war echt traurig als ich am Ende ankam… Bis jetzt einer der besten Beiträge die ich jemals gelesen habe. Ich habe ihn verschlungen…
Vielen Dank dafür! Und falls Du jemals einen kompletten Reiseführer über Venedig schreibst (das würde ich mir wirklich wünschen, das wäre sicher ein Beststeller), dann werde ich der erste sein der ihn bestellt!
Nochmals ganz großen Dank!
Raoul
Hallo Raoul,
hab Du lieben Dank für Deinen charmanten Kommentar, das freut mich natürlich – zumal bei diesem epischen Artikel, der doch einiges an Zeit verschlungen hat. Ich wünsche Euch viel SPaß jetzt im Winter in Venedig und bin auch bisschen neidisch. Eine Stadt, die einen immer wieder zu sich zieht…
Liebe Grusels
Shan Dark
Liebe Shan Dark,
vielen Dank für deinen schönen, informativen Bericht! Nun haben wir ein Ziel mehr auf unserer Urlaubswunschliste. Mal sehen, ob und wann wir es realisieren können.
Ach ja, ich wollte dir eigentlich schon lange mal einen kurzen Bericht zu unserem letztjährigen Urlaub in Kutna Hora schreiben, bin aber bis heute immer noch nicht dazu gekommen. Ich werde auf jeden Fall versuchen, das noch vor dem WGT nachzuholen. Vergessen habe ich es jedenfalls nicht. Werde dir den Bericht dann per Mail schicken, eventuell auch ein paar Fotos anhängen.
Liebe Grüße
Alex
Lieber Alex,
dagegen habe ich absolut nichts einzuwenden 😉 Immer her mit Bericht + Fotos – ich würde mich freuen! Und auch, dass ich Interesse an neuen, venezianischen Ufern wecken konnte bei Euch.
Liebe Grusels
Shan Dark
Danke für diese nicht nur interessante sondern auch sehr verführerische Beschreibung! Weil momentan wenig Zeit ist, will ich es bei nur einer Anmerkung belassen, die sich auf die schönen Wasserfahrten mit der Gondel bezieht. Macht doch einfach mal eine google-Bildersuche mit den Begriffen ‚leipzig venezianische gondel‘.
nachdem ich den Artikel hier gelesen hab wird mehr eben noch mehr klar wie sehr Altissia von Venedig inspiriert ist vom Baustil her, die Gondeln und einige Stellen die verdammt ähnlich den Bildern sind, aber gut final Fantasy 15 hatte im direkten Vergleich zu den Vorgängern verdammt viele Sachen die eben unserer realen Welt entlehnt sind, unter anderen das Regierungsgebäude der Präfektur Tokyo oder eben Vivien Westwoods Design der Hochzeitsrobe …
als Manga/Anime Fan war mir das Regierungsgebäude natürlich sofort ein Begriff, ist es doch recht prominent in „Silent Möbius“ zu sehen, hatte auch einige Auftritte in Ghost in the Shell serie und war denke ich auch in Neon Geneis Evangelion zu sehen
alternativ wäre hier wohl noch Venetica zu erwähnen wo die Stadt eben auf Venedig basiert wärend man selber in der Rolle die Tochter einer anthropomorphen Personifizierung des Todes spielt welche allein eben dazu bestimmt is die Machenschaften eines Dämonenkultes auszuheben, das übliche VideoSpielklischee halt 😀
allerdings kommt die Abbildung mMn nicht an die romantisierte stilistisch übertriebene Darstellung Altisia’s heran, auch wenn die Fläche weiter begehbar ist als in FF15, allerdings ist das Venedig dort auch eher eine Mischung an Fantasie und etwas Realität …
ein drittes Venedig gab es allerdings eben auch in Assassin’s Creed 2 zu sehen … sah auf jeden fall authentischer aus und fühlte sich beim spielen eben so an wie es zu der zeit war … wenn man von den Assassinen absieht, oder Leonardo Davinci’s erfindungen die im Spiel eben nicht nur auf dem Papier zu sehen waren =P
aber ich schweife ab 😀
Lieber @solitary_core,
bin immer wieder überrascht und finde es interessant, wie viele Parallelen du findest zu fantastischen Spiele-Welten und es zeigt sich dass umgekehrt vieles gar nicht so fantastisch ist sondern aus der Realität in Games übertragen und leicht verändert. Eigentlich kann man sagen, warst und bist Du auch überall schon mal gewesen und dass ohne Dein heimisches Gewölbe zu verlassen … 😛
@Kara Ben Nemsi: Danke 😉 das freut mich sehr!
Na hier haste dich selbst übertroffen. Eine schwarze Liebeserklärung an auch meine schönste Stadt Europas.
Danke
Ein epischer Artikel, vielen Dank dafür!
Vermutlich muss ich erst Urlaub nehmen, um ihn zur Gänze zu lesen, durchdringen und in gebührender Weise erfassen zu können.
Na gut, vielleicht reicht auch ein Wochenende. 🙂
Lieber @hasejoe
😀 tja, epische Städte brauchen auch epische Artikel. 😉 Hoffe, du träumst dich beim Lesen schon mal bisschen in den Venedig-Urlaub.
Und da es der längste Artikel auf meinem Blog bisher ist, habe ich besser ein paar „Sprungmarken“ eingebaut bzw. Inhaltsverzeichnis, damit man schnell zum gewünschten Punkt/Thema im Artikel navigieren kann. So ist er etwas besser „snackable“ vielleicht.
Liebe Grusels ^^°°^^